In dieser Adaption ist Hamlet jedoch weniger nachdenklicher Melancholiker, sondern vielmehr Zyniker mit Kalkül. Nach dem Gifttod seines Vaters ist er Haupterbe des familieneigenen Stahlwerkes, zum Geschäftsmann scheint er aber nicht geschaffen, Vorstandssitzungen vertreibt er sich gern mit dem Lesen von Comics. Mit offensiven Avancen buhlt er um die Gunst von Ophelia, die sich ihrer Werte durchaus bewusst ist und Hamlet hinhält. Ein Drama um Rache, Macht, Eifersucht und Liebe nimmt seinen Lauf.
Kaurismäki sagte über seinen Film, dass ihm endlich ein Happy-End gelungen sei, denn am Ende seien alle tot und niemand müsse mehr leiden – das KJT lädt Zuschauer ab 14 Jahren ein zur rabenschwarzen Komödie in der Ästhetik und zu Klängen der 80er Jahre!
Regie: Andreas Gruhn
Ausstattung: Anna Siegrot
Mit: David Beyer, Rainer Kleinespel, Roman Konieczny, Andreas Ksienzyk, Bianka Lammert, Anna Schmidt, Bastian Thurner, Matthias Zera / Jöran Sommerstedt, Bettina Zobel
Weitere Termine: 25. und 28. Februar
Karten unter: 0231 / 50 27 222