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»Verbrennungen« von Wajdi Mouawad im Schauspiel Frankfurt

Premiere am 28. Oktober, 20.00 Uhr, Kammerspiele. -----

Bei der Testamentseröffnung ihrer Mutter Nawal erhalten die Zwillinge Jeanne und Simon Marwan zwei verschlossene Briefumschläge: einen für ihren älteren Bruder, von dem sie nichts wussten, einen für ihren Vater, den sie für tot hielten. Auf der Suche nach den Adressaten reisen die Geschwister in das Land ihrer Vergangenheit.

 

Sie erkennen ihre eigene Verstrickung in einen Zyklus sinnloser Gewalt. Aus Machtlosen werden Täter, aus Tätern Opfer. Gibt es einen Ausweg?

 

In seinem international erfolgreichsten Stück erzählt der kanadisch-libanesische Autor Wajdi Mouawad die Geschichte eines Kreislaufs von Leiden und Vergeltung. Das von ihm beschriebene Schicksal bleibt in Bezug auf die Kriege unserer Zeit immer konkret; zugleich enthält es eine überzeitliche, beinahe mythische Dimension. Anstelle einer ewigen Wiederkehr des Bösen behauptet Mouawad allerdings die Möglichkeit der Utopie. So entsteht aus seiner Beschreibung von Hass und Schuld unversehens ein Plädoyer für Vergebung.

 

Regie Daria Bukvić

Bühne Janne Sterke

Kostüme Dymph Boss

Dramaturgie Alexander Leiffheidt

 

mit Thorsten Danner, Heidi Ecks, Altine Emini, Stefan Graf, Kristin Hunold, Nils Kreutinger, Thomas Meinhardt

 

weitere Vorstellungen: 29. Oktober // 5., 11., 12., 17. und 25. November

 

 

 

 

 

 

 

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