Zu Lebzeiten aber hatte sie einen anderen Sohn nie erwähnt, vom Vater hatte sie gesagt, er sei tot. Simon erklärt die Mutter für verrückt, seiner Schwester aber lässt das geheimnisvolle Testament keine Ruhe. Sie beschließt, ihre Wurzeln in einem fremden Land suchen zu gehen.
Stück für Stück setzt sich eine ungeheuerliche Lebensgeschichte zusammen, eine Geschichte aus einem nicht enden wollenden Krieg, eine Geschichte, für deren Offenbarung die Mutter zu Lebzeiten keine Kraft hatte.
Verbrennungen ist eine Gegenwartstragödie von antiker Wucht. Mit dem libanesischen Bürgerkrieg
als Hintergrund und aktuell neu beleuchtet durch die Umbrüche des Arabischen
Frühlings, aber verfasst über den Tag hinaus. „Verbrennungen ist kein Stück über den Krieg.
Es ist ein Stück über den Versuch, in einer unmenschlichen Situation seine Versprechen als
Mensch zu halten.“ (Wajdi Mouawad)
Inszenierung: Matthias Gehrt
Bühne: Gabriele Trinczek
Kostüme: Dorothee Schumacher
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Musik: Jörg Ostermayer
Mit: Henrike Hahn, Esther Keil, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Joachim Henschke,
Jonathan Hutter, Adrian Linke, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens
Weitere Termine: 10.5., 16.5., 23.5., 29.5. (19.30 Uhr); 15.6. (19.30 Uhr), 18.6., 25.6.; 1.7., 3.7.