Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee - THEATER AN DER ROTT Eggenfelden „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee - THEATER AN DER ROTT ... „Wer hat Angst vor...

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee - THEATER AN DER ROTT Eggenfelden

Premiere: Samstag, 03.02. 2018, 19:30 Uhr Großes Haus

Beziehungsdrama der westlichen Welt im 20.Jahrhundert,radikale Abrechnung Edward Albees mit der modernen Konsumgesellschaft. -- Georg, Dozent für Geschichte und Martha, die finanziell gut gestellte Tochter des Rektors der Universität, in ihrer symbiotischen Ehe seit 20 Jahre verbunden, erhalten nach einer nächtlichen Party Besuch von einem jungen Paar. Nick, karriereorientierter Dozent für Biologie und seine Frau „Süße“ werden zur Projektionsfläche ihrer Beziehung.

 

 

George kennt die Bedürfnisse seiner Ehefrau nur zu gut: Immer wieder beansprucht sie Publikum für ihre mit viel Alkohol getränkten »Gesellschaftsspiele«, denn ihre Ehe lebt sowohl vom leidenschaftlichen Gefecht mit- und gegeneinander und schreckt nicht zurück vor Angriff, Verleumdung, Beleidigung, Erniedrigung, Boshaftigkeit. Die Hemmschwellen sinken und auch Nick und seine Frau plaudern in der enthemmten Atmosphäre dunkle Flecken ihrer Beziehung aus. Und alle trinken immer mehr Alkohol. Und alle versuchen, den schönen Schein aufrecht zu halten.

Was ist Wahrheit, was Lüge? Plötzlich geht es um Leben und Tod, plötzlich geht es um alles. Die Nacht wird zur emotionsgeladenen Achterbahnfahrt der vier Menschen durch die Abgründe ihrer Beziehungen. Tragikomisch, existentiell und zeitlos.

Vielen Kritikern zufolge galt Edward Albee (1928-2016) in den USA als einflussreichster Dramatiker seiner Zeit. Mit hintersinnigem Witz beschrieb er in seinen Dramen die Laster einer verzweifelten Generation, die Angst des Menschen vor der Einsamkeit und amerikanische Familien, die sich unter einer Fassade modernen Lebens verstecken und selbst täuschen. Nach Einschätzung vieler Beobachter belebte er die in den USA langsam aussterbende Gattung des Dramas neu und half dabei, sie als Kunstform am amerikanischen Theater zu erhalten.

Mit seinem dramatischen Gesamtwerk gewann Albee darüber hinaus fast alle wichtigen Preise, die in den Vereinigten Staaten für Literatur und Theater vergeben werden, darunter den Pulitzer-Preis und den Tony Award.

  • Regie: Reinhard Göber
  • Ausstattung: Ariane Salzbrunn


Mit: Rüdiger Bach, Markus Krenek, Elisabeth Nelhiebel, Carolin Waltsgott

weitere Termine:

  • So, 04.02. 2018, 18:30 Uhr / Sa, 10.02. 2018, 19:30 Uhr / So, 11.02. 2018, 18.30 Uhr / Fr, 16.02. 2018, 19:30 Uhr / Sa, 17.02. 2018, 19:30 Uhr / So, 18.02. 2018, 17 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑