Was ist, wenn Lotte Werthers Geist nicht mehr aus ihrem Schädel kriegt? Ist Werther gar nicht tot? Da steht er zumindest und bietet ihr die Hand zum Tanz ... Verdammt, dabei hatte sie ihm die Pistolen doch eigenhändig geliehen. Kapiert es dieser Typ denn nicht? Es beginnt eine Reise zurück zu allen Stationen ihrer (Liebes-)Beziehung: Wie war das noch, hast du mir nicht von Anfang an verheimlichen wollen, dass du verlobt bist?
Die Sehnsucht nach der einen, alles erfüllenden Liebe hat Goethe zu einem sprachgewaltigen und tragischen Briefepos verarbeitet. Die beiden Schauspieler Hanna Werth und Philip Schlomm hauchen dem Werk neues Leben ein, indem sie ausschließlich Goethes Text verwenden, aber radikal neue Sichtweisen ins Spiel bringen. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt erleben wir eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der wir nie sicher sein können, wer gerade der zuverlässigere Erzähler ist. Aber hey: Vielleicht wartet am Ende dieses Trips ja doch noch ein Happy End?
Koproduktion des Jungen Schauspielhauses mit Herrmann & Ladwig / Studio
Empfohlen ab 14 Jahren
Mit
Hanna Werth
Philip Schlomm
Inszenierung – Stefan Herrmann
Kostüme – Lena Natt
02.05.2016 19.00
13.05.2016 11.00
14.05.2016 19.00
18.05.2016 11.00