1933 in Meißen geboren, absolvierte der gelernte Maschinenschlosser das Schauspielstudium in Berlin an der heutigen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Nach ersten Engagements an den Theatern Stendal und Eisleben konnte er ab 1961 am Staatstheater Cottbus in Rollen wie dem Tellheim in Lessings „Minna von Barnhelm“, dem Percy in Shakespeares „Heinrich IV.“ oder als „Alba“ in Egmont von Johann Wolfgang von Goethe sein Können unter Beweis stellen. Folgerichtig holte ihn 1969 Hans Dieter Mäde in das Ensemble des Dresdner Staatsschauspiels, dem Rolf Dietrich über dreißig Jahre bis zu seinem Ausscheiden 2000 angehörte. Vielfältig waren die Rollen, denen er Profil verlieh, immer aber hatten sie etwas Eigenes, zu ihm Gehörendes. Erinnert sei nur an seinen Pisanio in Shakespeares „Cymbeline“, den Gastwirt Priskoleit in Rolf Schneiders „Einzug ins Schloss“, den Erzbischof von Reims in Schillers „Jungfrau von Orleans“, den Lennox in Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ oder auch seinen wunderbar kauzigen Tim Allgood in Michel Frayns „Der nackte Wahnsinn“ ...
Regisseure wie Hannes Fischer, Horst Schönemann, Klaus Dieter Kirst, Wolfgang Engel, Irmgard Lange, Hasko Weber oder Tobias Wellemeyer schätzten und mochten seine Arbeit wie seine Schauspielerkollegen, deren Vertrauen er ab 1989 bis zu seiner Pensionierung 2000 er auch als Vorsitzender des Personalrates rechtfertigte.