eine Baronin, die ihre besten Tage längst gesehen hat. Die restlichen Bewohner sind der Hoteldirektor Strasser, ein aus der Mode gekommener Film- schauspieler, seine alten Freunde Max – ein gescheiterter Filmschauspieler – und Karl – nun Kellner und Chauffeur – sowie der spielbankrotte Zwillings- bruder der Baronin und ein Stellvertreter.
„Besoffene Gegenstände“ allesamt, verlorene und käufliche Seelen, die das Leben hat schuldig werden lassen. Einzig das Geld der Baronin bewahrt das verkommende Gebäude vor dem Einsturz und schützt auch sie vor Einsamkeit und sexuellem Notstand.
Die Zeit vertreibt man sich mit Lügen, Drohungen und Heucheleien, mit Betrug und Selbstbetrug. Szenen eines Kampfes auf Leben und Tod:
Jeder ist eines jeden lauernder Feind. In diese Gesell- schaft kommt Christine, eine Affäre des Hoteldirektors vom vergangenen Sommer.
Die Liebe zu Strasser, die Sehnsucht nach dem Vater des Kindes, das sie allein zur Welt gebracht hat, treiben sie zur „Schönen Aussicht“ zurück.
Doch ein Glück und eine Heimat können aus dieser Liebe, so inständig sie beschworen wird, nicht gewonnen werden. Besonders Liebe muss sich rechnen und Kinder sind zu teuer.
REGIE:
MARTIN KUŠEJ
BÜHNE:
ANNETTE MURSCHETZ
KOSTÜME:
HEIDE KASTLER