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"Auslöschung. Ein Zerfall" von Thomas Bernhard im Staatstheater Darmstadt

Premiere am 09. März 2024, 19:30 Uhr / Kammerspiele

„Auslöschung“ ist der Titel einer Niederschrift, die Franz-Josef Murau in seinem letzten Lebensjahr in Rom verfasst hat und die Thomas Bernhard zugänglich macht. Diese Aufzeichnungen waren für Murau unumgänglich geworden, da in ihnen ein Thema im Zentrum steht, das seine ganze Existenz zerstört hat, nämlich seine Herkunft.

 

Copyright: Nils Heck

Dieser „Herkunftskomplex“ lässt sich mit dem Namen eines Ortes bezeichnen: Wolfsegg. Hier ist Murau aufgewachsen, hat er den Entschluss gefasst, dass er, will er sich, seine geistige Existenz retten, Wolfsegg verlassen muss. Obwohl er deshalb beabsichtigt, Wolfsegg zu meiden, muss er dennoch dorthin reisen: seine Eltern und sein Bruder sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Dieser erneute Wolfsegg-Aufenthalt macht Murau deutlich, daß er sich von Wolfsegg endgültig lösen muss. Er fasst den Entschluss, über Wolfsegg zu schreiben, und zwar mit dem Ziel, das in diesem Bericht „Beschriebene auszulöschen, alles auszulöschen, das ich unter Wolfsegg verstehe, und alles, das Wolfsegg ist“.

in einer Bearbeitung von Felix Metzner / ab 16 Jahren

Regie, Fassung & Musik, Sound
    Felix Metzner
Bühne
    Anneliese Neudecker
Kostüm
    Elena Kreuzberger
Dramaturgie
    Oliver Brunner

Franz-Joseph Murau, Privatgelehrter
    Daniel Scholz
Gambetti, Privatschüler
    Sebastian Schulze
Caecilia, Muraus Schwester
    Karin Klein
Amalia, Muraus Schwester
    Alice von Lindenau
Spadolini, Erzbischof / Muraus Vater / Gauleiter
    Florian Donath
Gärtner / Jäger / Bischöfe von Salzburg & Linz / Trauergäste
    Jörg Friedrich Schmidt
    Thomas Stemmer
    Claus Janus
    Carmen Gavach
    Pasqualino Ponzi
    Helmut Schleeger
Muraus Mutter
    Karina Gessner
    Kati Tolle

 

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