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"Die Faschingsfee", Operette von Emmerich Kálmán - Staatstheater am Gärtnerplatz München

Premiere Do. 16. Februar 2017 19.30 Uhr, Alte Kongresshalle. -----

Während draußen der Erste Weltkrieg tobt, feiert die Münchner Bohème den Fasching des Jahres 1917 als einen Tanz auf dem Vulkan im Künstlercafé der Leopoldine Brandlmeyer. Es gibt sogar doppelt Grund zum Feiern, denn der Maler Viktor Ronai wurde soeben bei einem Wettbewerb mit dem mit 10.000 Mark dotierten Siegerpreis ausgezeichnet!

 

Als dann auch noch eine unbekannte Schöne zu den Feiernden stößt, von der Viktor sich wie magisch angezogen fühlt, könnte sein Glück kaum größer sein. Selbstverständlich verteidigt er seine Faschingsfee gegen die plumpen Avancen des Grafen Mereditt, der in jener Faschingsnacht auf ein Tête-à-tête aus ist. Dumm nur, dass ausgerechnet jener Graf der Stifter des Preisgeldes ist, das sich Viktor am nächsten Morgen abholen wollte, und der ihm dieses nun empört verweigert. Als dann auch noch seine Faschingsfee in die Nacht entschwindet, glaubt Viktor sein Glück vernichtet … Wird sich das Blatt für ihn noch wenden? Und wer steckt hinter dieser mysteriösen

Faschingsfee?

 

1915 landete der ungarische Komponist Emmerich Kálmán mit »Die Csárdásfürstin« in der Operettenmetropole Wien seinen wohl größten Publikumshit. Für sein nächstes Stück, das am 21. September 1917 am Wiener Johann-Strauß-Theater das Licht der Bühnenwelt erblicken sollte, griff Kálmán mit den Textdichtern Alfred Maria Willner und Rudolf Österreicher auf ein bereits in Budapest erfolgreich uraufgeführtes Werk zurück, das sogar schon den New Yorker Broadway erobert hatte: So wurde »Zsuzsi kisasszony« (»Fräulein Susi«) bzw. »Miss Springtime« (»Fräulein Frühling«) für das Wiener Publikum der Kriegsjahre zu »Die Faschingsfee«. Dazu erdachte das Autorentrio eine im Münchner Fasching spielende Handlung, die zum Ausklang der Monarchien in Bayern wie Österreich-Ungarn dazu aufruft, sich über standesdünkelnde Konventionen hinwegzusetzen und stattdessen seinem Herzen zu folgen. Während sie für Fritzi Massary in Berlin höchst erfolgreich zum Star-Vehikel umgebaut wurde, erlebte »Die Faschingsfee«, die mit Hits wie »Heut’ flieg ich aus«, »Liebling, du mein Liebling« und »Lieber Himmelvater, sei nicht bös« der »Csárdásfürstin« musikalisch in nichts nachsteht, 1918 ihre Münchner Erstaufführung am Gärtnerplatztheater und trat in den Folgejahren ihren Siegeszug um die Welt an.

 

Anlässlich des 100. Geburtstags des Stückes gräbt Josef E. Köpplinger mit seinem Team den über die Jahrzehnte in Vergessenheit geratenen Karnevalsspaß wieder aus und haucht ihm pünktlich zum Münchner Fasching 2017 neues Leben ein!

 

Text von Alfred Maria Willner und Rudolf Österreicher

Textfassung für das Staatstheater am Gärtnerplatz von Josef E. Köpplinger.

 

Altersempfehlung ab 12 Jahren

 

Musikalische LeitungMichael Brandstätter

RegieJosef E. Köpplinger

ChoreografieAlessio Attanasio

BühneKarl Fehringer / Judith Leikauf

KostümeDagmar Morell

LichtJosef E. Köpplinger / Michael Heidinger

ChoreinstudierungFelix Meybier

DramaturgieMichael Alexander Rinz

 

Fürstin Alexandra Maria Camille Schnoor

Herzog Ottokar von Grevlingen Erwin Windegger

Baron Hubert von Mützelberg Simon Schnorr

Graf Lothar Mereditt Maximilian Mayer

Graf Eberhardt, Offizier Uwe Thomsen

Victor Ronai, Maler Daniel Prohaska

Andreas Lubitschek, Tiermaler Frank Berg

Julian Meringer, Lyriker Josef Ellers

Richard Goetz, Kabarettsänger Peter Neustifter

Gideon, Bildhauer Jan Alexander Naujoks

Liesl, Malerin Susanne Seimel

Adah, Ausdruckstänzerin Laura Schneiderhan

Lori Aschenbrenner, Choristin Nadine Zeintl

Franzi, Choristin Katharina Lochmann

Gusti, Choristin Ulrike Dostal

Leopoldine Brandlmeyer, Wirtin Gisela Ehrensperger

Rosl, Wirtin und Leopoldines Schwester Dagmar Hellberg

Josef, Oberkellner Franz Wyzner

Der alte Ofinger Polizist Fritz Graas

 

Chor, Ballett und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

 

Fr. 17. Februar 2017 19.30 Uhr

Sa. 18. Februar 2017 19.30 Uhr

So. 19. Februar 2017 18.00 Uhr

Di. 21. Februar 2017 19.30 Uhr

Mi. 22. Februar 2017 19.30 Uhr

Do. 23. Februar 2017 19.30 Uhr

Sa. 25. Februar 2017 19.30 Uhr

Mo. 27. Februar 2017 19.30 Uhr

Di. 28. Februar 2017 19.30 Uhr

 

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