Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die Nashörner" von Eugène Ionesco, Württembergische Landesbühne Esslingen "Die Nashörner" von Eugène Ionesco, Württembergische Landesbühne Esslingen "Die Nashörner" von...

"Die Nashörner" von Eugène Ionesco, Württembergische Landesbühne Esslingen

Premiere: Samstag, 22. September, 19:30 Uhr, Schauspielhaus

Ob man es glauben will oder nicht: Ein Nashorn galoppiert durch die Stadt und zerstört alles um sich herum! Kaum hat sich der Staub gelegt, rennt ein zweites Nashorn vorbei und dann ein drittes und ein viertes ... Schnell kursieren die unterschiedlichsten Theorien über dieses seltsame Ereignis. Auch im juristischen Verlagshaus der Stadt wird heftig spekuliert, bis man zu der Erkenntnis kommt: Die Nashörner sind nichts anderes als verwandelte Stadtbewohner. Ihre Verwandlung ist ansteckend und erfolgt schleichend. Hat man sich erst an die Nashörner gewöhnt, merkt man die eigene Verwandlung kaum und fühlt sich, im Gegenteil, sogar ausgesprochen wohl.

 

Lediglich einer scheint einen kühlen Kopf zu bewahren: Behringer - von dem man es am wenigsten erwartet hätte. Denn der Kollege ist ein notorischer Zuspätkommer, ständig müde, von oben bis unten ungepflegt, vom Leben gelangweilt und dem Alkohol nicht gerade abgeneigt. Er ist der einzige, der sich am Ende nicht infiziert hat: Er ist und bleibt ein Außenseiter.
Die Nashörner gehört zu den bekanntesten Stücken des Absurden Theaters.

Mit seiner Uraufführung 1959 in Deutschland gelang Eugène Ionesco der Durchbruch in Europa. Die Hauptfigur Behringer, die in mehreren seiner Stücke auftaucht, trägt deutliche Züge eines Selbstporträts des französisch-rumänischen Autors. Durch ihn kritisierte er die Absurditäten der Gesellschaft und besonders den versteckten Zwang zu Konformität, den er um sich herum beobachtete.


Regie
    Markus Bartl
Bühne
    Philipp Kiefer
Kostüme
    Philipp Kiefer


Mit
    Ulf Deutscher
    Barbara Dussler
    Achim Hall
    Gesine Hannemann
    Ralph Hönicke
    Nina Mohr
    Oliver Moumouris
    Reinhold Ohngemach
    Florian Stamm

Mi, 26.09.2018
19.30 Uhr
    
    Di, 16.10.2018
19.30 Uhr
    

    Fr, 26.10.2018
19.30 Uhr+

    Fr, 02.11.2018
19.30 Uhr
    
    Fr, 23.11.2018
20.00 Uhr

    Sa, 24.11.2018
19.30 Uhr
    
    Do, 13.12.2018
19.30 Uhr
    
    Sa, 19.01.2019
19.30 Uhr
    
    Fr, 25.01.2019
19.30 Uhr
    

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ERGREIFEND UND TIEFGRÜNDIG -- Bach-Kantaten mit der Gaechinger Cantorey im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Das vorletzte Konzert der Reihe "Vision Bach" stand unter dem Motto "Zum Himmel wandern". Unter der inspirierenden Leitung von Hans-Christoph Rademann musizierte die Gaechinger Cantorey zunächst die…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN HAUCH VON RENAISSANCE -- "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Ulrike Schwab wartet mit einer Überraschung auf, denn das "Jüngste Gericht" von Michelangelo ist Teil des einfallsreichen Bühnenbildes von Pia Dederichs und Lena Schmid. Die…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEWEGENDE VISUELLE STEIGERUNG -- Stuttgarter Ballett mit Tschaikowskys "Schwanensee" in der Staatsoper Stuttgart

Unsterblich ist die Choreographie John Crankos zu Peter Tschaikowskys "Schwanensee"-Ballett aus dem Jahre 1963 geworden, die jetzt wieder in Stuttgart zu sehen ist. In Bühnenbild und Kostümen von…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBER DER PANFLÖTE --- Neue CD "Impressions" bei Dabringhaus & Grimm

Als eine "Liebe auf den ersten Blick" bezeichnet Sebastian Pachel seine erste Begegnung mit der Panflöte, wovon man sich bei dieser Einspielung überzeugen kann. Für die vorliegende Aufnahme…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑