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Trauer um einen besonderen Ensemblespieler: Gerd Kunath ist tot

Das BERLINER ENSEMBLE trauert um den wunderbaren und unverwechselbaren Schauspieler Gerd Kunath. Geboren am 14. Juni 1930 in Herzberg am Harz, ist er am Samstag, den 11. Februar 2017, im Alter von 86 Jahren in Düsseldorf gestorben.

Nach Anfangsjahren in verschiedenen Theatern von Wiesbaden über Düsseldorf, Dortmund bis Chur, wurde er 1969 von Werner Düggelin ans Basler Theater engagiert, wo er unter anderem die Uraufführung von Dieter Fortes „Martin Luther & Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung“ (Regie: Kosta Spaic) spielte. Seit 1975 Engagements in den Theatern Stuttgart, Bochum und Wien in der Direktion von Claus Peymann und Hermann Beil. Daneben spielte er in Hamburg, Köln, Frankfurt und bei den Salzburger Festspielen und immer wieder auch in Film und Fernsehen. Seit 1999/2000 ist er Ensemblemitglied des BE.

 

Hier war er in über 30 Rollen bei Regisseuren wie George Tabori, Leander Haußmann, Luc Bondy, Robert Wilson und Claus Peymann zu sehen. Seine letzte Rolle war Der Bonze in Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“, Regie: Leander Haußmann.

 

Seine energisch vorwärtstreibende Kraft, seine scharf zupackende Art und seine feinsinnig komödiantische Intelligenz des Spiels, zeichneten Gerd Kunath als Schauspieler und Kollege aus und machen ihn unvergessen.

 

Am Freitag, 13. Januar 2017, stand Gerd Kunath als Herr Gabor in Wedekinds „Frühlings Erwachen“ zum letzten Mal auf der Bühne des BE.

 

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