Eine komplizierte Konstruktion, um in der Welt zu existieren. Und nicht nur kompliziert, sondern krank machend, wenn der männliche Körper weiß, dass er eine Frau ist, aber die Umwelt steif und fest und mit wenig Verständnis das nicht wahr haben will. Und so ist Helenas Weg einer, der voll ist von expliziten Anfeindungen, Phobien, Ablehnung, sexualisierter und transphober Gewalt. Doch es ist ein Weg, den Helena mit Tom gegangen ist.
Philipp Löhle hat nach Gesprächen mit Menschen aus der LGBTQIA+-Community und basierend auf einer Biografie ein Stück geschrieben, in dem er mit vielen theatralen Mitteln, einer großen Portion Humor und genauso viel Zuneigung die Geschichte eines Outings vor sich selbst und der Gesellschaft und einer Transition erzählt und einlädt zu einem respekt- und friedvollen Miteinander.
Der 1978 geborene Philipp Löhle begann schon während seines Studiums der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur mit dem Schreiben von Theaterstücken. Diese erhielten etliche Preise und Nominierungen beim Heidelberger Stückemarkt und bei den Mülheimer Theatertagen. Außerdem war er Hausautor am Maxim Gorki Theater Berlin, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Mainz und ist es aktuell am Staatstheater Nürnberg. Nach »Bombe!«, »Der Hund muss raus – Ein Suchtstück« und »Die Verwandlung« ist dies seine vierte Arbeit am Deutschen Theater Göttingen.
Regie
Johannes Rieder
Bühne
Thomas Unthan
Kostüme
Thomas Unthan
Dramaturgie
Sonja Bachmann
Mit
Noah Schlechtweg, Moritz Schulze, Violet Shiva, Nathalie Thiede