Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: „Technomarmelade“ in BerlinUraufführung: „Technomarmelade“ in BerlinUraufführung: ...

Uraufführung: „Technomarmelade“ in Berlin

Premiere 19. März 2020, 20 Uhr, im ACUD Theater Berlin.

„TECHNOMARMELADE“ ist ein absurd-groteskes Körpertheaterduett über Machtverhältnisse in privaten und intimen Zweier-Beziehungen, mit Live-Akkordeon-Musik. Bei einem Kartenspiel wird entschieden, welche der zwei Frauenfiguren das Attribut der Macht erhält: eine edle Mütze. Die Gewinnerin wird zur Lady, die Verliererin zur Dienerin. Beide stehen in einer hierarchischen Beziehung zueinander. Wie lange bleibt diese für sie genussvoll und was passiert, wenn der Genuss verloren geht?

 

Copyright: Jan Sobottka

Parragis und Nyxs Anliegen ist es, Verwicklungen von Macht, Abhängigkeit und Erotik künstlerisch und komplex zu verarbeiten. Dabei agieren sie weitgehend nonverbal, kommentiert durch rau-poetisches Akkordeonspiel und Songs. Ästhetisch ist das Stück durch Stummfilme inspiriert.

Die aus Ungarn stammende Performerin, Tänzerin und Schauspielerin Eszter Parragi lebt seit 2007 in Berlin. Sie selbst bezeichnet sich als „Babysitterin, Haushaltshilfe, Küchenhilfe, Kellnerin, Werbungverteilerin, Schuhverkäuferin, Putzfrau, Weinlesearbeiterin, Taugenichts, Lehrerin“. Sie studierte an der Freien Universität Berlin und arbeitete als Schauspielerin in verschiedenen Filmen mit. 2012 zeigte sie ihre Soloperformance „Illuminationen“ im Rahmen von „S.o.S. – Students on Stage“ im ada – Studio und Bühne für zeitgenössischen Tanz.

Dahlia Nyx ist Performerin, Domina, Escort, sowie Kunst- und Erotikmodell und arbeitet im Berliner Domina- und Bizarrstudio Lux. Beide Bereiche – Sexwork (bzw. Erotik) und Kunst – sind bei ihr eng miteinander verwoben. Das Verborgene und Absurde ziehen sie an und sie folgt ihrer Faszination für menschliche Tiefen und Sehnsüchte. Dabei streift sie durch die unterschiedlichsten künstlerische Disziplinen und Lebenswelten.

Anja Monden vereint in künstlerischer Leitung unter Herzkasperl (www.herzkasperl.at) eigene Projekte, die von Schriftstellerei über Clownerie zum Songwriting führen oder andersherum. Ihre Musik reicht von fast punkig bis hin zutiefst melancholisch, ist kantig und klar. Als Künstlerin ist sie bereits seit 14 Jahren u. a. in Wien unterwegs.

Regie und Performance: Eszter Parragi, Dahlia Nyx Musik und Sound: Herzkasperl alias Anja Monden

Dauer: 70 Min. Alterbeschränkung: ab 16 Jahren
Tickets 12,-- / 8,-- €:
www.acud-theater.de/reservierung.php

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ERGREIFEND UND TIEFGRÜNDIG -- Bach-Kantaten mit der Gaechinger Cantorey im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Das vorletzte Konzert der Reihe "Vision Bach" stand unter dem Motto "Zum Himmel wandern". Unter der inspirierenden Leitung von Hans-Christoph Rademann musizierte die Gaechinger Cantorey zunächst die…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN HAUCH VON RENAISSANCE -- "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Ulrike Schwab wartet mit einer Überraschung auf, denn das "Jüngste Gericht" von Michelangelo ist Teil des einfallsreichen Bühnenbildes von Pia Dederichs und Lena Schmid. Die…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEWEGENDE VISUELLE STEIGERUNG -- Stuttgarter Ballett mit Tschaikowskys "Schwanensee" in der Staatsoper Stuttgart

Unsterblich ist die Choreographie John Crankos zu Peter Tschaikowskys "Schwanensee"-Ballett aus dem Jahre 1963 geworden, die jetzt wieder in Stuttgart zu sehen ist. In Bühnenbild und Kostümen von…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBER DER PANFLÖTE --- Neue CD "Impressions" bei Dabringhaus & Grimm

Als eine "Liebe auf den ersten Blick" bezeichnet Sebastian Pachel seine erste Begegnung mit der Panflöte, wovon man sich bei dieser Einspielung überzeugen kann. Für die vorliegende Aufnahme…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑