Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: „Utopia - Was fehlt?“ von Stefan Otteni und Remsi Al Khalisi im ETA Hoffmann Theater Bamberg Uraufführung: „Utopia - Was fehlt?“ von Stefan Otteni und Remsi Al Khalisi ...Uraufführung: „Utopia -...

Uraufführung: „Utopia - Was fehlt?“ von Stefan Otteni und Remsi Al Khalisi im ETA Hoffmann Theater Bamberg

Premiere 27. April 2018 um 20:00 Uhr

Ein Theaterabend mit Musik über die Sehnsucht nach einer besseren Welt. -- „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ ist ein berühmtes Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt in pragmatischen Zeiten. Nachdem mit dem Fall der Berliner Mauer das Ende der Geschichte ausgerufen wurde, weil im Kampf der Systeme der Kapitalismus endgültig gesiegt hätte, stellt sich heute die Frage, ob es nicht doch endlich wieder Zeit ist für Gegenentwürfe. Utopie heißt wörtlich der Nicht-Ort, also die Vision von einer Gesellschaftsordnung, die bisher noch keinen Ort hat und nur als Gedanke und Idee existiert.

 

Der große Traum von einer Welt, in der alle Menschen gleich sind wie im utopischen Sozialismus, führt er in der Wirklichkeit tatsächlich immer zur Unfreiheit? Lässt sich das Ideal der Freiheit nur mit dem Übel der Ungleichheit leben? Wenn nicht mehr nach einer idealen Welt gestrebt wird, erstarrt der Geist – und die Verhältnisse bleiben unverändert. Was fehlt? Lässt sich wirklich keine bessere Gesellschaftsordnung denken?

Es ist wieder Zeit für utopische Ideen. Utopien sind keine Träumereien, sondern stellen die Wirklichkeit in Frage und erobern dadurch den Raum des Politischen, sie sind nicht das Ergebnis von rationalen Überlegungen, sondern von Hoffnungen, Wünschen, Sehnsüchten. Utopie bedeutet auch, die Verhältnisse in Gedanken zu verändern und neu durchzuspielen. Soll sich doch die Wirklichkeit daran messen und nicht umgekehrt!

Mit Musik und in Szenen werden die großen utopischen Gedankenspiele auf die Bühne gerbracht, im berühmten Sonnenstaat, auf Zeitreisen, auf Atlantis, der Insel Felsenburg, in unbekannten Dimensionen, in der Stadt der Frauen, bis ans Ende der Welt und zurück. Und kommen die Worte an ihre Grenzen, dann öffnet die Musik den Horizont.

Realisiert aus Mitteln des THEATERPREIS DES BUNDES  

Regie     Stefan Otteni
Musikalische Leitung     Bärbel Schwarz
Bühne und Kostüme     Ayşe Özel
Dramaturgie     Remsi Al Khalisi

Es spielen: Angelika Bartsch (a.G.), Ronja Losert, Marie Nest, Stephan Ullrich, Eric Wehlan, Marcel Zuschlag
    Angelika Bartsch (a.G.)

Weitere Vorstellungstermine am: 27.04., 28.04., 03.05., 04.05., 05.05., 09.05., 10.05., 18.05., 19.05. und 30.05.2018.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

REIF UND ABGEKLÄRT -- Stuttgarter Philharmoniker mit Mozart und Bruckner in der Liederhalle STUTTGART

Leider fand die konzertante Aufführung von Puccinis "Madame Butterfly" aufgrund der Erkrankung des Chefdirigenten Dan Ettinger nicht statt. Es gab eine Programmänderung. Gleich zu Beginn faszinierte…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE SONNE ALS EINHEIT -- "Sonne/Luft" von Elfriede Jelinek im Kammertheater Stuttgart

Sonne und Luft stehen im Mittelpunkt dieses vielschichtigen Stücks von Elfriede Jelinek, das den Irrungen und Wirrungen des Menschen nachgeht. Der Umgang mit der Umwelt und dem Klimawandel spielt in…

Von: ALEXANDER WALTHER

ERGREIFEND UND TIEFGRÜNDIG -- Bach-Kantaten mit der Gaechinger Cantorey im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Das vorletzte Konzert der Reihe "Vision Bach" stand unter dem Motto "Zum Himmel wandern". Unter der inspirierenden Leitung von Hans-Christoph Rademann musizierte die Gaechinger Cantorey zunächst die…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN HAUCH VON RENAISSANCE -- "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Ulrike Schwab wartet mit einer Überraschung auf, denn das "Jüngste Gericht" von Michelangelo ist Teil des einfallsreichen Bühnenbildes von Pia Dederichs und Lena Schmid. Die…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEWEGENDE VISUELLE STEIGERUNG -- Stuttgarter Ballett mit Tschaikowskys "Schwanensee" in der Staatsoper Stuttgart

Unsterblich ist die Choreographie John Crankos zu Peter Tschaikowskys "Schwanensee"-Ballett aus dem Jahre 1963 geworden, die jetzt wieder in Stuttgart zu sehen ist. In Bühnenbild und Kostümen von…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑