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WIENER STAATSBALLETT: 'SYLVIA' von MANUEL LEGRIS in der Wiener Staatsoper

PREMIERE AM 10. NOVEMBER 2018, 19:00

Nach zahlreichen gefahrvollen Hemmnissen, darunter einer Entführung Sylvias, der Nymphe der Diana, durch Orion, kommt es für das Paar Sylvia und Aminta zu einem Happy End. Dazu verhilft der Gott Eros persönlich. Göttin Diana erscheint am Ende als Frau Luna, um damit nicht nur ihrem Endymion, sondern allen Liebenden den Nachthimmel zu erhellen.

 

Copyright: Wiener Staatsballett / Ashley Taylor

Die Namen von Louis Mérante, Léo Staats, Serge Lifar, Albert Aveline und Lycette Darsonval stehen repräsentativ für die französische Traditionslinie des Balletts "Sylvia", der sich auch Manuel Legris in besonderer Weise verbunden fühlt. Seine Neufassung, die zugleich seine zweite abendfüllende Choreographie für das Wiener Staatsballett ist, setzt vor allem auf Möglichkeiten zur tänzerischen Entfaltung und gibt damit auch pittoresken Momenten, die wieder von Luisa Spinatelli detailreich ausgestattet werden, breiten Raum. 1876 uraufgeführt, zählt das Werk seitdem vor allem auch musikalisch zu den herausragenden Balletten des 19. Jahrhunderts.

Mit seiner neuen Version der Sylvia knüpft Manuel Legris an den großen Erfolg seines Le Corsaire an und schafft eine weitere Neufassung eines zentralen „Klassikers“ des 19. Jahrhunderts für das Wiener Staatsballett, wobei er vor allem der französischen Traditionslinie des Werkes, die sich vom Choreographen der Uraufführung über Namen wie Léo Staats, Serge Lifar, Albert Aveline und Lycette Darsonval in die Gegenwart fortsetzt, folgt. Seine anstehende Neuinterpretation setzt dabei vor allem auf Möglichkeiten zur tänzerischen Entfaltung.

An der Wiener Hofoper wurde Sylvia zum ersten Mal bereits 1877 – also nur ein Jahr nach der Uraufführung – in einer Choreographie von Carl Telle gezeigt (zugleich die erste Vorstellung des Balletts außerhalb von Paris) und vom Wiener Staatsopernballett zuletzt abendfüllend von 1976 bis 1985 in einer Choreographie von László Seregi in der Wiener Staatsoper aufgeführt. Das Werk kehrt somit nach über 30 Jahren Pause in einer neuen Fassung an das Haus am Ring zurück.

Dirigent     Kevin Rhodes
Choreographie     Manuel Legris nach Louis Mérante u.a.
Musik     Léo Delibes
Bühnenbild und Kostüme     Luisa Spinatelli
Assistenz Bühnenbild und Kostüme     Monia Torchia

Sylvia     Nikisha Fogo
Aminta     Denys Cherevychko
Orion     Davide Dato
Eros     Mihail Sosnovschi
Diana     Ketevan Papava
Endymion     James Stephens
Ein Faun     Dumitru Taran
Najade (Solistin)     Natascha Mair
Jägerin 1 (Solistin)     Ioanna Avraam
Jägerin 2 (Solistin)     Alice Firenze
Eine Bäuerin     Sveva Gargiulo
Ein Bauer     Géraud Wielick
Ein kleiner Hirte     Scott McKenzie
Nubische Sklavin 1 (Solistin)     Fiona McGee
Nubische Sklavin 2 (Solistin)

Die Neuproduktion von Sylvia wird am 24. November 2018 in bester Ton- und Bildqualität mit WIENER STAATSOPER live at home weltweit live in HD übertragen: www.staatsoperlive.com

 

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