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Berliner Theatertreffen der Jugend digital: Blick aus dem Universum

vom 28. Mai bis 3. Juni 2021

Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele: In seiner digitalen Festivalausgabe lädt das Theatertreffen der Jugend sein Publikum auf eine Reise ins Universum. Vom galaktischen Festivalzentrum aus öffnet sich der virtuelle Vorhang für die elf eingeladenen Produktionen und mit ihm der Blick auf die Welt aus der Perspektive der jungen Theatermacher*innen.

 

 

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Copyright: Theatertreffen der Jugend

Das digitale Theatertreffen der Jugend wird gemeinsam mit dem Studio für unendliche Möglichkeiten auf der spielerischen 2D-Plattform Gather Town entwickelt. Die Künstlerin Ai-Nhu Vo gestaltet das Festival-Universum mit ihren Illustrationen optisch. Gather Town bietet den Besucher*innen die Möglichkeit, sich auf Basis einer leichten, intuitiven Bedienbarkeit mit Avataren durch die galaktische Welt zu bewegen, in immer neue Gesprächskonstellationen und Interaktionen zu treten, und gemeinsam die Vorstellungen zu erleben.

Der Spielplan ist online und folgt einer Festivaldramaturgie in Echtzeit ohne Mediathek. Täglich sind bis zu drei Produktionen der Auswahl 2021, bis auf wenige Ausnahmen nur einmalig zu festgelegten Vorstellungszeiten, zu sehen.
Weitere Informationen und Tickets sind ab Freitag, 21. Mai, um 14:00 Uhr erhältlich unter: ttj-digital.berlinerfestspiele.de.
Tagespässe können kostenlos oder mit Zahlung auf freiwilliger Basis gebucht werden und umfassen den Eintritt in das Festival-Universum und zu sämtlichen Vorstellungen des Tages.

Die Inszenierungen, Performances, digitalen Stücke, Rätselgames und Hörspiele sprechen von dem, was die jungen Künstler*innen bewegt und erzählen von ihrem Blick auf die Welt: Es geht um Klimawandel und Klimakrise, um antike und moderne Begriffe von Held*innen, bewusste Gesetzesübertretungen im Zeichen der Gerechtigkeit, um Vereinzelung, Selbstvergewisserung und die Entscheidung, wofür wir auf die Straße gehen. Es werden Fragen aufgeworfen, wie es sich frei von Rollen- und Geschlechterzwängen sinnhaft in einer Gesellschaft leben lässt, und wie positive revolutionäre Energie in Terrorismus umschlagen kann. Immer wieder geht es um den Menschen selbst: Die Auseinandersetzung reicht von kritischen Gegenwartsbeschreibungen bis hin zu Visionen des zukünftigen Menschen in dystopischen Welten.

Die Auswahl 2021
Dem Festival geht ein bundesweiter Wettbewerb voraus. Neben den Berliner Ensembles Jugendclub Die Aktionist*innen vom Maxim Gorki Theater, Junges DT (Deutsches Theater), Houseclub@HAU Hebbel am Ufer mit Schüler*innen der Hector-Peterson-Schule, Jugendklub der Staatsoper Unter den Linden und FutureGroup vom Theater an der Parkaue wählte die Jury aus 104 Bewerbungen die Gruppen stellwerk junges theater Weimar (Thüringen), Theater Tempus fugit Lörrach (Baden-Württemberg), Piccolo Jugendklub, Piccolo Theater Cottbus (Brandenburg), Junge Akteur*innen am Theater Bremen, wo-bo-theater-ag vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek (Schleswig-Holstein) und die Theatergruppe DIE ELEVEN vom Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium und Oberschule Niesky (Sachsen) für die Teilnahme aus.

Rahmenprogramm
Neben den ausgewählten Produktionen steht insbesondere der kreative Austausch untereinander im Fokus der digitalen Festivalausgabe, an dem insgesamt 147 junge Künstler*innen teilnehmen. Dafür bietet sich im Campus des Theatertreffens der Jugend vielfach Gelegenheit in verschiedenen Theaterworkshops, Aufführungsgesprächen und Diskussionen sowie im Rahmen von Patenschaften. Das Forum des Theatertreffens der Jugend richtet sich mit einem vielfältigen Programm an Theaterlehrer*innen und Theaterpädagog*innen. Die täglich produzierte Festivalzeitung berichtet über alles, was vor, auf und hinter der Bühne stattfindet und kann im Festival-Universum gelesen werden.

Die Berliner Festspiele veranstalten jährlich vier Bundeswettbewerbe, die seit Anfang März dieses Jahres unter der Leitung der Berliner Regisseurin, Autorin und Kulturmanagerin Susanne Chrudina stehen.

Die Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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