Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
AEROCIRCUS PRÄSENTIERT EINE PRODUKTION VON RAMBAZAMBA UND TOMÁS SARACENO IM HAUS DER BERLINER FESTSPIELE AEROCIRCUS PRÄSENTIERT EINE PRODUKTION VON RAMBAZAMBA UND TOMÁS SARACENO IM...AEROCIRCUS PRÄSENTIERT...

AEROCIRCUS PRÄSENTIERT EINE PRODUKTION VON RAMBAZAMBA UND TOMÁS SARACENO IM HAUS DER BERLINER FESTSPIELE

Uraufführung: AM 5., 6. UND 9. DEZEMBER 2023, 19:30 UHR / 10. DEZEMBER 2023, 18 UHR

Das RambaZamba Theater und Tomás Saraceno laden das Berliner Publikum zu aerocircus – eine circensische karnevaleske mit planwagen entgegen aller Linearitäten – ein. Das Stück von Thomas Köck wird unter der Regie von Jacob Höhne und räumlichen Entwürfen von Tomás Saraceno als Teil der Performing Arts Season im Haus der Berliner Festspiele zu sehen sein. In aerocircus trifft der Diskurs um die Klimakrise auf das inklusive Theater.

 

Copyright: Friederike Wode (Bureau N)

Auf der Bühne präsentiert sich die ökologisch verwüstete Erde, die der Mensch längst aufgegeben und verlassen hat. Doch Saracenos Visionen eröffnen Raum für einen Neubeginn: Ein fliegender Zirkus, der in den Tiefen seines Archivs die kühnsten Träume der Menschheit bewahrt hat, nimmt Kurs auf den Planeten und beschwört die Vorstellung von Wesen ohne feste Grenzen. In einer doppelbödigen Manege wird ein menschenleeres Morgen imaginiert, um Einfluss auf die scheinbar verlorene Zukunft zu nehmen. Das Ensemble des Zirkus – Akrobat:innen, Seiltänzer:innen, Clowns und Pantomim:innen – begreift im Laufe der Zeit unsere überhitzte Erde als künstlerische Herausforderung und schließt allmählich Freundschaft mit dem ruinierten planetaren Habitat.

In den räumlichen Entwürfen von Tomás Saraceno üben die Schauspieler:innen des RambaZamba Theaters ihr akrobatisches Handwerk aus. Saracenos Werke sind durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ingenieur:innen, Architekt:innen und Biolog:innen geprägt und verwischen die Grenzen zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft. Seine spiegelnden Sphären und aufgefächerten solar umbrellas basieren auf naturwissenschaftlichen Beobachtungen und verleihen dem unsichtbaren Netz des Lebens auf beeindruckende Weise Evidenz und Sichtbarkeit.

Der Dramatiker Thomas Köck verhandelt in seinen Stücken seit vielen Jahren ökologische Themen. Mit aerocircus setzt er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Intendanten des RambaZamba Theaters, Regisseur Jacob Höhne, und dem Dramaturgen Frank Raddatz (Theater des Anthropozän) fort. Das Ensemble des RambaZamba Theaters wird durch die Theaterschauspielerin Ilse Ritter sowie drei Studierenden des Studiengangs Puppenspiel der HfS Ernst Busch – Hannah Elischer, Moritz Ilmer und Leah Wewoda – und die Kunstakrobatin Marie Juana Jimenez ergänzt.

Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Festspiele und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Kollaboration mit der Abteilung für zeitgenössische Puppenspielkunst der HfS Ernst Busch Berlin und der Abteilung Theaterdesign der HfBK Dresden.

MITWIRKENDE
Mit: Kaan Aydemir, Christian Behrend, Lioba Breitsprecher, Ferdinand Dambeck, Selma Enoka Ayemba, Heiko Fechner, Eva Fuchs, Juliana Götze, Sven Hakenes, Hans-Harald Janke, Marie Juana Jimenez, Shirly Klengel, Vincent Köhler, Tobias Kreßmann, Sara Lu, Anil Merickan, Matthias Mosbach, Dirk Nadler, Joachim Neumann, Sascha Perthel, Hieu Pham, Ilse Ritter, Zora Schemm,  Rebecca Sickmüller, Jonas Sippel, Leo Solter, Sebastian Urbanski, Nele Winkler, Michael Wittsack

Puppenspiel: Hannah Elischer, Moritz Ilmer, Leah Wewoda
Raum: Tomás Saraceno
Kostüm & Maske: Janina Brinkmann
Lichtdesign: Henning Streck
Komposition & Musik: Leo Solter
Choreografie: Sara Lu
Puppenbau: Johannes Brennsteiner, Marieke Chienow, Johanna Geerkens, Johanna Prestel, Eva Radt, Ruth Weißenburger
Dramaturgie: Frank Raddatz
Regieassistenz: Vicki Steinmüller
Dramaturgieassistenz: Joy von Wienskowski
Kostüm- und Maskenassistenz: Lena Beck
Planwagen: Bert Neumann ©️ 2012, Leihgabe der Bert Neumann Association, gemeinnützige UG (BNA), www.bertneumann.art

VORSTELLUNGEN
Die Vorstellungen finden im Haus der Berliner Festspiele (Große Bühne), Schaperstraße 24, 10719 Berlin, in deutscher Sprache statt.

Di, 05. Dezember, 19:30 Uhr (Uraufführung)
Mi, 06. Dezember, 19:30 Uhr
Sa, 09. Dezember, 19:30 Uhr
So, 10. Dezember, 18:00 Uhr

Tickets sind online und an der Abendkasse im Haus der Berliner Festspiele erhältlich.

In Zusammenarbeit mit Autor*innen des Berliner Spielplan Audiodeskription von Förderband e.V. - Kulturinitiative Berlin wird im Rahmen der letzten Vorstellung am 10. Dezember eine Audiodeskription sowie eine Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 19 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑