Aber alles ist vergebens. Erst als die Zauberin Fata Morgana erscheint, die mit Truffaldino in ein Handgemenge gerät und daraufhin unglücklich auf den Rücken fällt, lacht der Prinz bis zur Erschöpfung über die groteske Szene. Die Hofgesellschaft jubelt, Fata Morgana hingegen verflucht den Prinzen, ab sofort in drei Orangen verliebt zu sein und keine Ruhe finden zu können, bis er sie besitze. Eine unstillbare Sehnsucht ergreift den Prinzen, der sich auf die abenteuerliche Suche nach den drei Orangen begibt.
Sergej Prokofjew hat Gozzis phantastisch-groteske Märchenwelt mit einer Musik voll Witz und Ironie versehen, die von tonmalerischen Elementen nur so strotzt. Die Oper entstand kurz nach der Emigration des Komponisten in die USA, wo er 1919 von der Chicago Opera Company den Opernauftrag zu ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ erhielt. Die Uraufführung in französischer Sprache erfolgte 1921.
Die Neuproduktion inszeniert der Regisseur Ansgar Weigner, der sich in Wiesbaden bereits mit ‚Der Vetter aus Dingsda‘, ‚Im Weißen Rössl‘ und ‚Der Vogelhändler‘ vorgestellt hat und dessen Arbeiten zuletzt an den Theatern in Chemnitz, St. Gallen, Krefeld/Mönchengladbach, Luzern und Münster zu sehen waren.
Oper in vier Akten und zehn Bildern mit einem Prolog
Libretto vom Komponisten nach dem Divertissement ‚Ljubow k trjom apelsinam‘ von Karl Theodor Kasimir Meyerhold und Wladimir Nikolajewitsch Solowjow, nach dem Märchenspiel ‚L’amore delle tre melarance von Carlo Gozzi‘
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung
Zsolt Hamar
Ansgar Weigner
Jürgen Kirner
Kostüme
Christof Cremer
Dramaturgie
Karin Dietrich
Choreinstudierung
Anton Tremmel
König Treff / Der Herold
Dennis Wilgenhof, Bernd Hofmann
Der Prinz, sein Sohn
Martin Homrich
Prinzessin Clarisse
Ute Döring
Leander
Brett Carter
Truffaldino
Erik Biegel
Pantalon
Thomas de Vries
Tschelio, der Zauberer
Joachim Goltz
Fata Morgana
Tatiana Plotnikova, Annette Luig
Linetta
N.N.
Nicoletta
N.N.
Ninetta
Sharon Kempton, Ágnes Szalai
Die Köchin
Axel Wagner
Smeraldina
Sarah Jones
Fafarello / Zeremonienmeister
Christopher Rickerby
Feuerspucker
Sven Samstag
Orchester, Chor, E-Chor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Doppelbesetzung in alphabetischer Reihenfolge