Es ist das Spiel ihres Lebens, jedoch mit veränderten Rollen.
Die eine wird zur Gnädigen Madame, die andere zu deren Zofe. Ein krudes Ritual von Herrschaft und Knechtschaft, Demütigung und Unterwerfung, aber auch der Traum von einem anderen Leben, eines Umsturzes der Verhältnisse. Doch verstecktes Spiel ist bald nicht mehr genug. Die beiden Frauen brauchen einen neuen Kick. Den Kick der Realität. Ein Mord wird geplant. Der Liebhaber der Chefin denunziert, und in leidenschaftlichen Fantasien auf seinem Leidensweg begleitet.
Der Autor Jean Genet entnimmt den Handlungskern seines Stücks einem
Kriminalfall, der sich in den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts in Frankreich abgespielt hat. «Die Zofen», schreibt Genet, «sind Ungeheuer wie wir selber, wenn wir dieses oder jenes träumen.»
Inszenierung: Susanne Heising
Bühne: Martina Ehleiter
Kostüme: Sara Kittelmann
Dramaturgie: Julie Paucker
Mit: Claudia Jahn, Isabelle Menke, Johanna Falckner
Weitere Termine: So 16.11. um 19.15 Uhr / Fr 21.11., Fr 28.11., jeweils um 20.15 Uhr