Als er mit einer Herde Pferde und diesen kostbaren Rappen zum Markt nach Dresden reitet, wird er bei strömendem Regen plötzlich aufgehalten. Trotz der gewährten Handelsfreiheit verlangt der Freiherr von Tronka einen Passierschein, also Zoll. Als Pfand muss Kohlhaas seine Rappen zurücklassen. Als Kohlhaas später seine Pferde zurückfordert, findet er sie zugrunde gerichtet vor, seinen Knecht halb tot geprügelt.
Kohlhaas verlangt sein Recht. Über das Gericht findet er es nicht. Seine Frau wird beim Versuch, dem Landesfürsten eine Bittschrift zu übergeben, getötet. Kohlhaas sammelt Knechte und brennt die Burg Tronkas nieder, der längst in die nächste Stadt geflüchtet ist. Kohlhaas legt diese Stadt in Schutt und Asche, Tronka ist geflohen. Es sammeln sich die Entrechteten und Unterdrückten zu einer gewaltigen Revolte hinter Kohlhaas, der mit seiner Truppe das ganze Land niederbrennt. Brandschatzung,
Raub, Mord, Vergewaltigung, über Ruinen und Toten weht seine Flagge. Rachedämon, Terrorist, Gerechtigkeitsfanatiker?
Faszination und Fragwürdigkeit der Gestalt Michael Kohlhaas lassen niemanden los in der Begegnung mit der vielleicht großartigsten Novelle deutscher Sprache.
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Martin Kammer
Donnerstag, 10. November, 20:00 Uhr
Freitag, 11. November, 20:00 Uhr
Samstag, 12. November, 20:00 Uhr
Freitag, 18. November, 20:00 Uhr
Samstag, 19. November, 20:00 Uhr
Freitag, 25. November, 20:00 Uhr
Samstag, 26. November, 20:00 Uhr
Freitag, 02. Dezember, 20:00 Uhr
Samstag, 10. Dezember, 20:00 Uhr
Freitag, 16. Dezember, 20:00 Uhr
Samstag, 07. Januar, 20:00 Uhr
Freitag, 13. Januar, 20:00 Uhr
Samstag, 14. Januar, 20:00 Uhr
Freitag, 20. Januar, 20:00 Uhr
Samstag, 21. Januar, 20:00 Uhr