Lucy ist ein vierjähriges Mädchen mit einer äußerst lebhaften Fantasie. Da ihre alleinerziehende Mutter sie häufig sich selbst überlässt, erschafft sie sich eben auch ihre Gesellschaft selbst. Leider hat ihr erfundener Freund, der gutsituierte Geschäftsmann Mr. Marmalade, ebenfalls nicht viel Zeit für sie und ist auch sonst kein Kinderfreund, wie man ihn sich vorstellt. Er verprügelt seinen Assistenten Bradley, schnupft Kokain, hat eine Vorliebe für Pornografie und noch manch andere dunkle Seite. Nein, ein guter Freund ist er nicht, aber manchmal ist ein bisschen was besser als gar nichts.
Dann lernt Lucy den fünfjährigen Larry kennen, ein durchaus realer Junge mit realen Problemen, der mit seinen jungen Jahren schon einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Doch Mr. Marmalade sieht die wachsende Freundschaft mit großer Missgunst und setzt alles daran, sie zu verhindern.
Der Autor Noah Haidle wurde 1977 in Michigan geboren und studierte an der Princeton Uni-versity und der Juilliard School in New York Szenisches Schreiben. Er gewann zahlreiche Preise und wird ‚als frische, erneuernde Stimme des amerikanischen Theaters‘ gepriesen.
Isabel Osthues arbeitet seit 1997 als freie Regisseurin, inszenierte u. a. am Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Bremer Theater, TIF Dresden, war Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich bei Christoph Marthaler, inszenierte am Schauspielhaus Bochum, am Maxim Gorki Theater Berlin, regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, am Theater Magdeburg, am Landestheater Linz, am Luzerner Theater und am Staatstheater Oldenburg. In Wiesbaden inszenierte sie am Jungen Staatstheater ‚Der gewissenlose Mörder‘ von Henning Mankell und Voltaires ‚Candide oder der Optimismus‘ in einer eigenen Fassung.
Deutsche Fassung von Brigitte Landes
Inszenierung Isabel Osthues
Bühne und Kostüme Christina Mrosek
Dramaturgie Anika Bárdos
Mit:
Lucy Franziska Werner
Marmalade / George Cornelius Schwalm
Larry / One-Night-Stand Konstantin Lindhorst
Bradley / Kaktus Doreen Nixdorf
Smokie / Emily / Sonnenblume Evelyn M. Faber
Sonntag, den 15.09.2013, 20.00 Uhr
Mittwoch, den 18.09.2013, 20.00 Uhr