Um die Situation zu entspannen, organisiert die Sozialarbeiterin der Einrichtung ein gemeinsames Essen unter den Heiminsassen. Jeder soll ein traditionelles Gericht aus seinem Herkunftsland zu dieser Party beisteuern. Unter den Beschreibungen kulinarischer Gerichte verbessert sich die Stimmung von Minute zu Minute. Doch die Ausländerfeindlichkeit im Land ist allgegenwärtig. Kälte und Gleichgültigkeit erlauben Flüchtlingen keine neuen Lebensperspektiven und alle, die sich wie die Sozialarbeiterin für sie engagieren, werden zur Zielscheibe des Fremdenhasses.
Man könnte denken, die Betroffenen würden angesichts der Gewalt gegen sie enger zusammenrücken. Doch Solidarität ist in der Gegenwart nicht zu erwarten. Jeder bleibt sich selbst der Nächste. Am Ende geht das Leben irgendwie weiter, aber um vieles ärmer und für manche sogar armseliger.
Theater.interkultur ist ein Projekt der vhs Augsburg in Kooperation mit dem Theater Augsburg. Die Produktion wird im Rahmen des Augsburger Friedensfestes 2017 (www.friedensstadt-augsburg.de) gezeigt.
Für die Inszenierung sind Petr Kuschmitz und Ferdi Degirmencioglu verantwortlich.
Weitere Termine: 23. und 25. Juli 2017