Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Abschiedskonzert: Ingo Metzmacher dirigiertAbschiedskonzert: Ingo Metzmacher dirigiertAbschiedskonzert: Ingo...

Abschiedskonzert: Ingo Metzmacher dirigiert

Rihm, Mahler und Schostakowitsch

 

Bassbariton Thomas Quasthoff mit Mahlers »Kindertotenliedern« zu Gast

 

Es ist ein sehr persönliches Programm, mit dem sich der Hamburgische Generalmusikdirektor Ingo Metzmacher aus Hambuirg verabschiedet.

Lange, sagt er, habe er über das letzte Philharmonische Abonnementskonzert seiner Zeit als Hamburgischer Generalmusikdirektor nachgedacht. Dass Musik von Gustav Mahler dabei sein sollte, stand für ihn sofort fest, weil er vor acht Jahren mit Mahler begonnen hatte. Auch, dass nur sein Musikerfreund Thomas Quasthoff in diesem Fall als Solist in Frage käme. Und so stehen am 26. und 27. Juni Gustav Mahlers »Kindertotenlieder« auf dem Programm des 10. Philharmonischen Konzerts. Eingerahmt werden sie von Wolfgang Rihms Bruchstück »Die Vorzeichen«, das kurzfristig auf das Programm gesetzt wurde, und Dmitri Schostakowitschs 4. Sinfonie. »Das ist ein sehr, sehr groß besetztes Werk, so dass alle Philharmoniker gebraucht werden. Und auch Schostakowitsch hat etwas mit Mahler zu tun; die Vierte kommt unter seinen Sinfonien Mahlers Musik am nächsten. Außerdem hat die Vierte eine ganz besondere Geschichte, die viel mit Widerstandskraft und Glauben an die Wahrheit der Musik zu tun hat«, so Ingo Metzmacher über seine Programmkonzeption.

 

Besonders freut den Dirigenten, dass er erneut den Bassabriton Thomas Quasthoff für ein Konzert gewinnen konnte. Der Sänger, der im Januar 2003 bereits mit Mahlers »Lieder aus des Knaben Wunderhorn« zu Gast war, ist einer der herausragendsten Sängerpersönlichkeiten überhaupt. Etliche Auszeichnungen, Konzertreisen in alle Erdteile und die Arbeit mit den renommiertesten Orchestern und Dirigenten zeichnen seine Karriere aus. Auch auf der Opernbühne war der Sänger in den letzten Jahren zu erleben, beispielsweise als umjubelter Amfortas im Wiener »Parsifal«. Mit Quasthoffs Stimme und seinem ausrucksstarkem Naturell verspricht dieAuffühurung ein abschließender Höhepukt der Saison und der Ära Ingo Metzmacher zu werden.

 

10. Philharmonisches Konzert in der Laeiszhalle (Großer Saal)

Sonntag, 26. Juni 2005, 11.00 Uhr

Montag, 27. Juni 2005, 20.00 Uhr

 

Musikalische Leitung Ingo Metzmacher

Bassbariton Thomas Quasthoff

 

Wolfgang Rihm Bruchstück »Die Vorzeichen«

Gustav Mahler Kindertotenlieder

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-moll op. 43

 

Einführungsveranstaltung mit Ingo Metzmacher jew. 45 Min. vor Beginn des Konzerts im Kleinen Saal.

 

Beide Konzerte sind ausverkauft.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE RHYTHMEN - Tanzabend mit Israel Galvan bei den Schlossfestspieleni n der Karlskaserne/LUDWIGSBURG

Der Spanier Israel Galvan gilt als "Nijinsky des Flamencos" und fühlt sich vom traditionellen Flamenco erstickt. Jetzt hat er sich Igor Strawinskys "Le Sacre du printemps" vorgenommen, jenes Ballett,…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBER DER VERWANDLUNGSKRAFT - Wolfgang Amadeus Mozarts "Le nozze di Figaro" im Theater/HEILBRONN

In der Inszenierung von Axel Vornam triumphiert in jedem Fall die Kraft der szenischen Verwandlung. Der Graf Almaviva ist auch hier ein hoffnungsloser Schürzenjäger, der den Frauen am Hof nachstellt,…

Von: ALEXANDER WALTHER

DOLCE VITA MIT FULMINANTER STEIGERUNG - Giuseppe Verdis "Falstaff" in der Staatsoper STUTTGART

Das Schlitzohr Falstaff wird in der subtilen Inszenierung von Andrea Moses als Opfer der Leistungsgesellschaft dargestellt. Wein, verheiratete Frauen und Geld sind sein Lebenselixir. Er betrügt sich…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNGEN BEI DER FIRMENFEIER - "Nicht mein Feuer" im Kammertheater STUTTGART (Schauspiel Stuttgart)

Dies ist zweifellos eine Paraderolle für Peer Oscar Musinowski als talentierter Entertainer, der vergeblich auf seinen Auftraggeber Stefan wartet. Denn dessen 55. Geburtstag soll für alle ein…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNHEIMLICHE VERSTRICKUNGEN - Uraufführung "forecast: ödipus" von Thomas Köck im Schauspielhaus STUTTGART

Als Komplott eines Sehers stellt Thomas Köck sein Stück "forecast: ödipus" unter dem Motto "Living on a damaged planet" dar. Aufbau, Charakterzeichnung und tragischer Gehalt lassen Schicksal und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑