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"Blütenträume" von Lutz Hübner im Staatsschauspiel Dresden

Premiere am 30. Juni 2012 | Schauspielhaus. -----

Sechs alte Menschen, sechs Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch eines haben sie gemeinsam: Allesamt wollen sie das Ende ihrer Einsamkeit mittels professioneller Hilfe in einem VHS-Kurs besiegeln.

Da sind Frieda und Gila: zwei Witwen. Frieda, die, seit sie denken kann, verheiratet war und nun – da ihr Mann gestorben ist – nicht weiß, wie Allein-Leben geht, und Gila, die sich permanent um das Wohl anderer kümmert und sich trotzdem ungebraucht fühlt. Da ist Heinz, der schlagkräftige Automechaniker, der auf reife Damen steht. Friedrich, der geschiedene und überkorrekte Schuldirektor a. D. Britta, die Bibliothekarin und Einzelgängerin. Ulf, der geschiedene Schreiner und Mann der „kleinen Schritte“. Und dann sind da noch Jan und Julia: Julia, die für den Kurs eigentlich etwas zu jung ist und die erfolgreich im Job aber unglücklich in der Liebe ist und deswegen ihr Glück in einem Flirtkurs sucht und Jan, der gescheiterte Schauspieler und völlig inkompetente Kursleiter, der das Fass zum Überlaufen bringt. Der Volkshochschulkurs scheitert, ehe er richtig begonnen hat. Doch die Damen und Herren der Ü60 lassen sich nicht unterkriegen und hecken gemeinsam einen kühnen Plan aus ...

„Blütenträume“ ist eine Komödie von Lutz Hübner über die Generation „Best Ager“, „Menschen in der nachberuflichen Lebensphase“ oder „Generation Silver Sex“. Es ist ein Stück über die Gebrechen und Tücken, die Vereinsamung und Vereinzelung, die mit dem Alter Hand in Hand gehen. Es ist aber auch eine Geschichte über Menschen, die jenseits der späten 50 noch vital und voller Energie sind und sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, dass die „post-work“-Lebensphase gleichbedeutend ist mit einem Abstellgleis. Deshalb heißt die Losung: „Flirtkurs 55+“. Lutz Hübners Geschichte bringt die „Old-Stars“ des Ensembles in wunderbaren Rollen auf die Bühne. Eine Hommage an das Älterwerden in Würde – im Leben und auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

Besetzung:

Frieda: Helga Werner

Ulf: Lars Jung

Heinz: Günter Kurze

Gila: Cornelia Schmaus

Julia: Annedore Bauer

Fried: Albrecht Goette

Britta: Hannelore Koch

Jan: Philipp Lux

Regie Thomas Birkmeir

Bühne Christoph Schubiger

Kostüm Irmgard Kersting

Dramaturgie Julia Weinreich

Licht Michael Gööck

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