Tanz interpretiert Klangkunst in dadaistischer Manier. Die neue Produktion von Barbara Bess setzt sich mit Kunstformen des Dadaismus auseinander und inszeniert ein Bewegungs-Klang-
Erlebnis mit einem Klangkünstler und acht TänzerInnen. Eine Einladung, mit dem Körper zu denken? Diese Frage ist Ausgangspunkt für die Inszenierung Da da ist. Wir sind. Sie ist angelegt als eine Collage aus Sprache, Bild, Technik und Bewegung untermalt von Klang - ein choreografiertes Hörspiel. Technik und Klang übernehmen die Regie über Körper.
Hierbei werden künstlerische Mittel des Dadaismus gegenübergestellt mit der choreografischen Praxis. Texte von Vertretern dieser Kunstströmung werden zum Experimentierfeld für die Performer. Wie eine Collage werden verschiedenste Schichten unterschiedlicher künstlerischen Mittel vereint - wie es der Dadaismus im „Simultanismus“ (Däubler: „die gleichzeitige Darstellung von eigentlich Unvereinbarem“) zelebrierte.
Barbara Bess unterrichtete seit dem Sommer 2016 Ausbildungsklassen des Ballettförderzentrums Nürnberg und sieht besonders das Potential einer individuellen Weiterentwicklung durch diese Produktion. Dabei hat sich Bess mit ihren Tänzern mit Kunstformen des Dadaismus und seiner Aktualität auseinandergesetzt. Besonders wichtig erscheint für Bess, die jungen Tänzer mit intensiver und experimenteller Bewegungsrecherche zu konfrontieren und sie persönlich in ihrer körperlichen und tänzerischen Ästhetik herauszufordern.
Weitere Termine: Fr 24. + Do 30. November, Sa 2. + So 3. Dezember
2017 20:00 Uhr Tafelhalle
Foto Anna Dressendoerfer