Unter ihnen ist der etwas heruntergekommene Börsenspekulant Saccard, der nach einer großen Pleite vom triumphalen Wiederaufstieg träumt. Und tatsächlich: Es gelingt ihm, mit seiner Idee der »Banque Universelle« eine nie dagewesene Börsenblase auszulösen. Unfassbarer Reichtum ist zum Greifen nahe. Doch angesichts Saccards haltloser Gier wittern die Baissiers ihre Chance. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihre Stunde schlagen wird. Der Crash ist unvermeidlich. Emile Zolas Roman von 1891 ist von verblüffender Aktualität. Wie entsteht eine Börsenblase? Welche Absprachen, welche unsauberen Geschäfte entscheiden über Aufstieg oder Untergang?
Zolas Protagonist Saccard ist das Urbild eines heutigen Hedgefonds-Managers und die Pariser Börse des 19. Jahrhunderts unterscheidet sich in ihrem Innersten kaum von den Finanzmärkten unserer Zeit. Es ist eine Welt, in der Gordon Gekkos Motto gilt: »Die Gier ist gut, die Gier ist richtig, die Gier funktioniert.«
Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen Uraufführung der Fassung von Dagmar Schlingmann und Ursula Thinnes
Inszenierung: Dagmar Schlingmann
Bühnenbild: Sabine Mader
Kostüme: Bettina Latscha
Musik: Alexandra Holtsch
Saccard: Georg Mitterstieler
Karoline, Börsianer: Yevgenia Korolov
Hamelin, Börsianer, Delaroque: Robert Prinzler
Gundermann: Klaus Meininger
Baronin Sandorff, Marquis de Bohain, Charles: Saskia Taeger
Méchain, Börsianer, Kolb, Delcambre: Gertrud Kohl
Busch, Börsianer, Daigremont: Andreas Anke
Sigismund, Börsianer, Sédille: Cino Djavid
Jantrou, Börsianer: Christian Higer
Gräfin Beauvilliers, Huret, Clarisse: Gabriela Krestan
Alice, ihre Tochter: N. N.
Termine Sa 20.09. Sa 27.09. Fr 03.10. So 12.10. Di 14.10. Fr 24.10. Fr 31.10. Sa 29.11. Mi 03.12. Di 09.12. Mi 10.12.
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