Er lebt allein mit seinen Spulen, die er im Laufe der Jahrzehnte besprochen hat. Erinnerungen, Erlebnisse, Begegnungen lässt er Revue passieren. Er kramt Schachtel drei, Spule fünf mit dem Stichwort "Abschied von der Liebe" heraus. Er begegnet auf diesem Band seiner dreißig Jahre jüngere Stimme. Dieser jüngere Krapp auf dem Tonband ist im rechten Alter für die erste Lebensbilanz. Der reale alte Krapp macht sich auf die Suche nach dieser Erinnerung.
Das Stück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett beschreibt wie die eigene Stimme einem grausam alterslos entgegentritt, wie ein Geist, der einen überleben wird.
Übersetzung von Elmar Tophoven
Inszenierung: Johannes Wenzel
Bühne und Kostüme: Nicole Pleuler
Krapp: Johannes Walther
Weitere Vorstellungen: 6. und 13.11.08 in U 22