Die beiden jungen Frauen freunden sich langsam an und helfen sich gegenseitig, die Gefangenschaft zu überleben. Während Dora sich durch ihre Leidenschaft für die Heldinnen der Weltgeschichte neuen Lebensmut verschafft, ist Persephone besessen von ihrem Idol Doris Day und deren Liedern. Mit Fantasie, Disziplin, Humor und mit Hilfe des Airswimmings gelingt es ihnen, ihre Würde zu bewahren. Nach über 50 Jahren werden die beiden als alte Frauen endlich entlassen.
Der englischen Autorin Charlotte Jones ist ein spannendes, vielschichtiges und berührendes Stück über zwei starke Frauen gelungen. Die Geschichte beruht auf einem wahren Fall, der in den 1970er Jahren in Großbritannien einen Psychiatrie-Skandal auslöste. Parallelen zum Fall Mollath und der aktuellen Diskussion um die Reform bzw. Abschaffung des stark umstrittenen Unterbringungsparagrafen 63 StGB drängen sich auf.
In der Regie von Reiner Müller kommt „Airswimming“ im Theaterhaus Hildesheim zur Premiere. Weitere Aufführungen finden dort am Samstag, 16. und Sonntag, 17. April statt sowie am Freitag, 6., Samstag, 7. und Sonntag, 8. Mai im Weinsziehr Hildesheim (Wallstraße 12 a, 31134 Hildesheim). Vorstellungsbeginn ist jeweils um 20 Uhr.
Karten kosten 13 Euro (ermäßigt 9 Euro) und können per E-Mail an theaterpersephone@gmail.com, telefonisch unter 0171-7776315 (AB) reserviert und an der Abendkasse erworben werden.
„Airswimming“ ist die erste Produktion des Theater Persephone, einer freien Gruppe professioneller Theaterschaffender, die 2015 in Hildesheim gegründet wurde. In Kooperation mit dem Theaterhaus Hildesheim e.V. zeigt Theater Persephone „Airswimming“ als Deutsche Erstaufführung in der Übersetzung von Eva Mann und Cindy-Jane Armbruster.