Einer Heirat steht nichts mehr im Wege. Doch bei einem Sonntagsausflug an die Donau lässt Marianne sich ein mit Alfred, der sich mit Pferdewetten durchschlägt und von der Trafikantin Valerie aushalten lässt. Marianne will ihr vorbestimmtes Leben endlich selbst in die Hand nehmen und verliert dabei alles: ihre Liebe, ihr Kind und ihren Stolz. In ihrer Not heiratet sie nun doch Oskar. „Du wirst meiner Liebe nicht entgehen“, hatte der ihr einst prophezeit...
Ödön von Horváth übernahm in seiner Variante des bösen, traurigen „Volksstücks“ „den Plüsch seiner Zeit, aber er klopfte ihn aus, daß die Motten aufflogen und die zerfressenen Stellen sichtbar wurden. Er zeigt die Vorder- und die Kehrseite der überkommenen Wiener Welt. Er lässt diese Leute ihre Lieder singen, ihre bekannten „Geschichterln“ erleben, ihre Heurigenlokale trunken durchwandern und zeigt dabei die Faulheit, die Bosheit, die verlogene Frömmigkeit, die Giftigkeit und die Borniertheit “.
„Ich habe nur zwei Dinge, gegen die ich schreibe, das ist die Dummheit und die Lüge. Und zwei, wofür ich eintrete, das ist die Vernunft und die Aufrichtigkeit“ Ödön von Horváth
Mit: Krista Birkner, Claudia Burckhardt, Anna Graenzer, Johanna Griebel, Gudrun Ritter, Angela Winkler,
Ulrich Brandhoff, Boris Jacoby, Roman Kaminski, Roman Kanonik, Michael Rothmann, Veit Schubert,
Norbert Stöß, Sabin Tambrea, Axel Werner
Inszenierung: Enrico Lübbe
Mitarbeit Regie: Torsten Buß
Bühne: Hugo Gretler
Kostüme: Bianca Deigner
Musik: Bert Wrede
Dramaturgie: Dietmar Böck
weitere Vorstellungen:
Mittwoch, 27. Juni, 19.30 Uhr, anschließendes Publikumsgespräch mit den Schauspielern, Enrico Lübbe und Dietmar Böck
Sonntag, 1. Juli, 20 Uhr
Montag, 2. Juli, 19.30 Uhr ●