Der französischen ‚Grand Opera’ sagt man nach, sie kleide stets eine Liebesgeschichte in ein pittoreskhistorisches Gewand, überwältige das Publikum mit einem Übermaß an Theatermitteln, lasse aber tiefere Einsichten in historische Zusammenhänge beiseite. Und doch gelang es Rossini (und Schiller), dass nach einer Vorstellung des „Guillaume Tell“ im Juli 1830 die Zuschauer direkt aus der Oper auf die Barrikaden gingen und einige Tage später Louis-Philippe König von Bürgers Gnaden wurde.
Rossini setzt italienische Direktheit gegen genretypischen Ziergesang. Es ist Rossinis erste ‚Grand Opera’ und zugleich sein letztes Werk für die Bühne.
Musikalische Leitung: Gabriele Ferro
Inszenierung: Roger Vontobel
Bühnenbild: Muriel Gerstner
Kostüme: Klaus Bruns
Licht: Gérard Cleven
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann
Mit:
Vladimir Baykov (Gessler),
Jürgen Sacher (Rudolph der Harras),
Sergei Leiferkus (Wilhelm Tell),
Alin Anca (Walter Furst),
Kristinn Sigmundsson (Melchthal),
Yosep Kang (Arnold Melchthal, Debut an der Hamburgischen Staatsoper),
Guanqun Yu (Mathilde),
Katja Pieweck (Hedwig),
Christina Gansch (Gemmy),
Nicola Amodio (Ruodi), Bruno Vargas (Leuthold)
Weitere Vorstellungen am 12., 16., 19.. 22. und 26. März, 19.00 Uhr