Am 9.2. 2010 begannen die Bohrungsarbeiten für die Erdwärmesonden. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Wir wollen mit dem neuen Theater nicht nur in kultureller Hinsicht Zeichen setzen. Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit soll das sanierte und erweiterte Haus im Herzen unserer Altstadt Maßstäbe setzen. Die Kombination von Erdwärme, Abwärmenutzung und Fernwärme leistet dabei einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz, weil der Ausstoß von Kohlendioxid erheblich reduziert wird.“
Die Ergebnisse der Probebohrung vom Sommer letzten Jahres bestätigen es: Der Standort des Heidelberger Theaters ist von der geologischen Beschaffenheit und der Wärmeleitfähigkeit her bestens geeignet für den Einsatz oberflächennaher Geothermie. Die erwartete Beschaffenheit des Untergrundes wurde bestätigt: Unter dem Theater liegt zunächst eine zehn Meter tiefe Schicht von Lockersedimenten über einer 90 Meter tiefen Schicht von Buntsandstein, aus dem beispielsweise auch das Schloss gebaut ist. Aufgrund der Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen und der Probebohrung hat das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau eine positive Stellungnahme abgegeben. Das Umweltamt der Stadt Heidelberg hat die erforderliche wasserrechtliche Erlaubnis erteilt. Grünes Licht für den Einsatz von Geothermie gab es auch von der Lenkungsgruppe zur Theatersanierung, in der die Stadtspitze, die Kämmerei, das Theater, das Bürgerkomitee zur Rettung des Heidelberger Theaters und der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz vertreten sind.