Autor Felix Kracke und Regisseur Marcel Kohl entwickeln eine Performance über die fortschreitende Metamorphose des menschlichen Lebens im Digitalen: der Trojanische Krieg als Jagd durchs rastlose Zeitalter digitaler Bedürfnisbefriedigung. Damals wie heute lieben, hassen und töten die Protagonisten.
Es ist ein moderner Mythos – das moderne Leben verändert sich, verlagert sich Schritt für Schritt in virtuelle Welten. HYPERTROJA WONDERLAND ist er sicherste Server der Welt verspricht, was die Realität verloren hat: Lebensraum, unbegrenzte Möglichkeiten, die Aussicht auf Wahrhaftigkeit. Das Leben im CyberSpace ist leichter, schöner, besser, heißt es. Doch so einfach es ist es sich in einer virtuellen Umgebung neu zu erfinden, so einfach ist es auch diese Räume und Identitäten zu zerstören. Doch wie das historische Pendant, das alte Troja, fällt auch HYPERTROJA WONDERLAND. Kassandras Schreie, ihre Warnungen verhallen ungehört..
Eine Performance über die fortschreitende Metamorphose des menschlichen Lebens ins Digitale: der Kommunikation, des Entertainments, der Waren-, Geld- und Gefühlsströme. Die Performance folgt dabei der Struktur des Trojanischen Krieges von Helenas Flucht aus Sparta bis zur List der Griechen und ihrem unberechtigten Zugriff auf Troja durch eine gefälschte Identität.
HYPERTROJA WONDERLAND wurde im Rahmen des Projekts virtual stages against violence entwickelt. Die Umsetzung der Performance entstand in Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Jena, der Musik und Kunst Schule Jena, Bewegungsküche e.V. und dem Thüringer Volkshochschulverband, e.V.
Mit: Nathalie Gaessner, Paul Helfrich, Emma Kämpfe, Anne Kilischekow, Kai Meyer, Karolin Seuffert, Pia Reimann, Nina Naomi Rohrberg, Sebastian Thiers und Holger Uthe
Live-Musik: Friedrich Busch, Daniel Cebullar, Sascha Dobschall, Martin Streicher, Cornelius Wagner (Carpe Noctem)
Tanz/ Rapgesang: Jenny Straube, Alexandra Marquardt, Alex Bernhardt, Juliane Steenbeek, Tjafle Flade, Suka Horn (Bewegungsküche)
Regie: Marcel Kohl
Text: Felix Kracke
Choreografie: Amira Shemeis
Bühne: Mario Müller
Kostüm: Leonie Reese
Musik: Friedrich Busch (Carpe Noctem)
Die nächsten Vorstellungen: 6./ 7. Aopril, 20 Uhr sowie 22. Mai, 11 Uhr und 23. Mai, 18 Uhr
Der Eintritt ist frei, es empfiehlt sich, trotzdem Karten reservieren zu lassen, weil die Platzkapazität begrenzt ist.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission über die Förderrichtlinie daphne finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.