Eine Liebesbeziehung verband Arendt mit ihrem Lehrer Heidegger (1889-1976).
Sie blieb trotz seiner zeitweiligen Affinität zum Nationalsozialismus mit
ihm vertraut; mit Jaspers (1883-1969), bei dem sie im Alter von 22 Jahren
promovierte, pflegte sie ebenfalls eine lebenslange Freundschaft; mit dem
Philosophieprofessor Blücher (1899-1970) war sie in zweiter Ehe verheiratet.
Die Lesung findet statt im Rahmen der Initiative "Deutschland - Land der
Ideen", die zum Begleitprogramm der Fußballweltmeisterschaft 2006 gehört und vom Bundespräsidenten, der Bundesregierung, der Wochenzeitschrift "Die
Zeit", der Deutschen Bank und zahlreichen Wirtschaftsunternehmen gefördert
wird. Die Organisatoren haben aus mehr als 1000 Bewerbungen für jeden Tag
des Jahres einen Ort in Deutschland ausgewählt, der mit einem Ereignis der
deutschen Geschichte oder einer besonderen Aktivität verbunden ist.
In einem Wettbewerb ist das Hannah-Arendt-Zentrum an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg für den 30. Januar, dem Gedenktag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933, ausgewählt worden. Das Arendt-Zentrum bietet seit 1999 der wissenschaftlichen und allgemeinen Öffentlichkeit Zugang zum Nachlass der bedeutenden jüdischen Publizistin und Gelehrten.