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"Italienische Nacht" von Ödön von Horváth, Staatsschauspiel Dresden

Premiere am 12. März um 19:30 Uhr im Kleinen Haus 1

 

Horváths „Italienische Nacht“ wurde 1931 in Berlin uraufgeführt, zwei Jahre vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Der Dramatiker schildert eine Situation, die uns in der Gegenwart beängstigend vertraut erscheint:

 

 

In Europa formiert sich eine aggressive neue Rechte. Die demokratische Öffentlichkeit ist nicht imstande, dem Spuk etwas anderes entgegenzusetzen als humanistische Lippenbekenntnisse, ist sie doch vorwiegend mit internen Streitigkeiten um den Machtanspruch beschäftigt. Horváth zeichnet dies im Milieu einer provinziellen Kleinstadt nach: Die Republikaner bereiten sich auf ein Tanzvergnügen im Wirtshaus vor, ihre „Italienische Nacht“. Empörung macht sich breit, als klar wird, dass zuvor die Nationalsozialisten einen „Deutschen Tag“ mit SA-Kapelle am gleichen Ort abhalten werden ...

 

Fast 80 Jahre nach der Uraufführung muss das Stück heute wieder als Warnung vor der eigenen Trägheit und politischen Vergesslichkeit angesehen werden.

 

Hausregisseur Tilmann Köhler brachte zuletzt Bertolt Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ im Schauspielhaus auf die Bühne.

 

Ein Volksstück in sieben Bildern von Ödön von Horváth

Eine Inszenierung mit den Studentinnen und Studenten des Schauspielstudios Dresden.

 

Mit: Sarah Bonitz, Christian Clauß, Benedikt Kauff, Annett Krause, Sophia Löffler, Moritz Löwe, Henner Momann, Thomas Schumacher, Eike Weinreich, Ines Marie Westernströer

 

Regie: Tilmann Köhler

Bühne: Karoly Risz

Kostüme: Susanne Uhl

Musik: Jörg-Martin Wagner

Dramaturgie: Beret Evensen

 

 

 

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