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"Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist im Hamburger Schauspielhaus

Premiere: Samstag, 21.4., 20 Uhr, Großes Haus.

 

Ein Paßschein und zwei Pferde stehen am Beginn der Geschichte, die von Rechtsbrüchen, Intrigen, Gewalt und Mord berichten wird.

 

Michael Kohlhaas, brandenburgischer Pferdehändler, ist auf dem Weg nach Leipzig, als ihm an der Grenze, aufgrund eines fehlenden Paßscheins vom Junker Wenzel von Tronka, seine Pferde abgenommen werden. Ein reiner Willkürakt, denn ein Gesetz über die Notwendigkeit dieses Paßscheins existiert nicht. Kohlhaas, sämtliche staatliche Instanzen anrufend, um in seiner Sache Recht zu erlangen, trifft auf Korruption, Klüngelei und Desinteresse. Vom Staat und seinen Vertretern im Stich gelassen, vom Junker gedemütigt und gekränkt, übt Kohlhaas Selbstjustiz. Er formiert ein Heer aus Knechten und Bauern, brennt Städte nieder, er wütet und mordet – alles im Namen der Gerechtigkeit.

 

Kleist erzählt in »Michael Kohlhaas« von einem der bekanntesten Terroristen der deutschen Geschichte. Dabei bleibt Kohlhaas ein Unbegreiflicher, ein Nichtzufassender. Er ist Attentäter und Mörder, Widerstandskämpfer und Volksheld.

 

Regie: Crescentia Dünßer / Bühne und Co-Regie: Otto Kukla / Kostüme: Annie Lenk / Musik: Claus Boesser-Ferrari / Dramaturgie: Nora Khuon / Licht: Roland Edrich.

Es spielen: Achim Buch, Marlen Diekhoff, Tim Grobe, Bettina Kerl, Philipp Otto und Claus Boesser-Ferrari (Gitarre).

 

Weiterer Termin im April: 27.4., 20 Uhr

 

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