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Neues Intendantenduo für die Wiener Festwochen: Markus Hinterhäuser und Shermin Langhoff

Ab 2014 leiten Markus Hinterhäuser, derzeit Intendant in Salzburg, und Shermin Langhoff aus Berlin das Festival. Sie setzen auf Verankerung in der Stadt Wien. Die Führung der Festwochen ist für drei Jahre bestellt.

Die neue Führung der Festwochen ist für drei Jahre bestellt. Markus Hinterhäuser als Intendant und Shermin Langhoff als stellvertretende Intendantin und Chefkuratorin werden gemeinsam für das gesamte Programm verantwortlich sein, es wird keine Spartenintendanten mehr geben. Allerdings eine Aufgabenteilung: Hinterhäuser wird sich

um internationale Produktionen, großes Stadttheater und natürlich Musik kümmern, Langhoff um Off-Theater, Interkulturelles und Interdisziplinäres.

Bei aller Vorsicht setzte vor allem Hinterhäuser bei seiner Vorstellung bereits Akzente: Die Festwochen seien „ein Festival in Wien und für Wien", ihm sei „starke Identifikation mit der Stadt wichtig", so wolle er auch den Anteil an eigenen Produktionen „etwas verstärken" und „Dinge realisieren, die im kulturellen Alltag der Stadt nicht realisierbar sind". Als Beispiel nennt er Marthalers viel gepriesene Festwochenproduktion „Schutz vor der Zukunft" (über die Ermordung der Kinder am Spiegelgrund im NS-Staat), an der er selbst als Pianist mitwirkte.

Shermin Langhoff erfüllt mit ihrer Erfahrung im „postmigrantischen Theater" die Job Description der Ausschreibung, die u. a. „Sicherstellung von Interkulturalität und Partizipation" fordert. Mit Shermin Langhoff wurde eine Theatermacherin gewählt wurde, die im Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße postmigrantische Kulturproduktionen auf die Bühne bringt. Insbesondere der von ihr entdeckte und geförderte türkischstämmige Regisseur Nurkan Erpulat, derzeit mit seiner Inszenierung „Verrücktes Blut“ zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen, ist ein Shootingstar der Szene.

Bereits letztes Jahr wurde Nurkan Erpulat in Wien für die Volkstheater-Saison 2011/12 verpflichtet und inszeniert im April 2012 Maxim Gorkis „Kinder der Sonne“.

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