Aber viel stärker als die kritische Haltung den Deutschen gegenüber dominieren Eitelkeiten und Konkurrenz unter den Spielern die Szene...
Plötzlich aber brechen Krieg und Besatzung in diese selbstbezogene Welt ein und aus dem Spiel wird Ernst. Denn ein Spitzel hat wichtige Informationen über den polnischen Widerstand gesammelt, die ihm unbedingt entwendet werden müssen. Also wird die Gestapo-Dekoration samt der dazugehörigen Uniformen wieder aktiviert und jeder spielt die Rolle seines Lebens, schließlich geht es um Sein oder Nichtsein. Und am Ende stellt sich die Frage: Wer sind eigentlich die überzeugenderen Nazis?
Lubitschs Film entstand 1942 und ist eine ebenso intelligente wie vergnügliche, ebenso sarkastische wie ernsthafte Abrechnung mit dem Führerkult und seinen Begleiterscheinungen. Eine Satire, die die Schergen des Nationalsozialismus als Schmierendarsteller und die Schauspieler als tragikomische Helden zeigt. Und natürlich auch eine ironische Liebeserklärung an das Theater.
Regie führt Marc Lunghuß, der am Theater Konstanz in der Spielzeit 2007/08 bereits Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller inszenierte.
Inszenierung Marc Lunghuß | Bühne Tobias Schunck | Kostüme Grit Groß
Dramaturgie Cornelia Steinwachs
Mit Jana Alexia Rödiger, Monika Vivell, Robert Andrej Augustin, Ingo Biermann, Thomas Ecke, Odo Jergitsch, Frank Lettenewitsch, Otto Edelmann, Bernd Oßwald, Alexander Peutz, Hans-Jörg Probst, Mervan Ürkmez, Yannick Zürcher
Weitere Termine: 10.04., 17.04., 21.04., 22.04., 24.04., 05.05., 25.05.10 jeweils um 20:00 Uhr; 16.04., 07.05., 10.06., 15.06.10, jeweils um 19:30 Uhr;
16.05.10 um 18.00 Uhr und 19.05.09 um 15.00 Uhr
Information und Reservierung unter 07531/900 150 oder theaterkasse@stadt.konstanz.de