Stabat mater ist die letzte vollendete Komposition des italienischen
Barockkomponisten. Giovanni Battista Pergolesi starb am 16. März 1736 an
Tuberkulose, im Alter von gerade 26 Jahren. Für die Auftragsarbeit, bestellt
von der Bruderschaft der Kirche Santa Maria della Salute von Neapel,
vertonte er ein beliebtes Mariengebet aus dem Mittelalter, Marias Klage um
ihren gekreuzigten Sohn. Die ergreifende Komposition war im 18.
Jahrhundert weit verbreitet und wurde von Komponisten von Johann
Sebastian Bach bis Antonio Salieri bearbeitet. Wir spielen die originale
Fassung mit lateinischem Text für Sopran und Alt, Streicher und Basso
continuo in kleiner Besetzung.
Oedipus Rex geht auf die antike griechische Tragödie „Oidipus tyrannos“
von Sophokles zurück: Der König von Theben gelangt im Verlauf des Stückes
zur Gewissheit, unwissend seinen Vater erschlagen und seine Mutter zur
Frau genommen zu haben. Den erschütternden Prozess, wie Oedipus nach
und nach in Auseinandersetzungen mit seiner Mutter Jokaste, seinem
Schwager Kreon und durch den Seher Tiresias das Ausmaß seiner
Verblendung erkennt, akzentuiert Igor Strawinsky durch die Rolle des
Sprechers, der auf Deutsch durch die Handlung des lateinisch gesungenen
Stückes führt. Die eindringliche und stark rhythmisch strukturierte Musik
baut auf das groß besetzte Orchester mit Schlagwerk und dem Männerchor
auf. An der Oper Köln war das 1927 uraufgeführte Werk zuletzt 1978 zu
sehen.
Musikalische Leitung: Markus Stenz | Szenische Realisation: Karsten
Barthold | Bühne: Kerstin Faber | Kostüme: Hanna Eckhardt | Choreografie:
Rick Kam | Chor: Andrew Ollivant | Licht: Hans Toelstede | Chor der Oper
Köln | Gürzenich-Orchester Köln
STABAT MATER: Claudia Rohrbach, Adriana Bastidas Gamboa
OEDIPUS REX: Hans-Georg Priese, Dalia Schaechter, Krister St. Hill,
Mischa Schelomianski, Johannes Preißinger, Miljenko Turk, Markus Heinicke
Vorstellungen am 12. und 18. Dezember 2008 sowie am 3., 9. und 16. Januar 2009, jeweils 19.30 Uhr. Am 11. Januar 2009 um 18.00 Uhr. Ab dem 12. Dezember Einführungen jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in der Yakult Halle