Aufgewachsen an einem völlig degenerierten Hof, schreckt Salome in ihrer Maßlosigkeit vor nichts zurück. Hemmungslos spielt sie mit ihren sexuellen Reizen, um ihre Ziele zu erreichen. Alle sind ihr verfallen. Sie bekommt immer, was sie will. Eine Ablehnung reizt die Schöne nur zu noch mehr Raffinesse. Als der gefangene Prophet Jochanaan ihre Küsse zurückweist, fordert sie dessen Tod und seinen Kopf auf einem Silberteller. Nun hat sie Zeit, seinen Kuss zu schmecken: „Es war ein bitterer Geschmack auf deinen Lippen. Hat es nach Blut geschmeckt? Nein! Doch es schmeckte vielleicht nach Liebe ...“
Obsession, Abgrund und die schaurig-schöne dunkle Seele fesselten Richard Strauss an Oscar Wildes Drama „Salomé“. Er komponierte 1905 eine rauschhafte Musik, die Wollust und Askese, die psychologische Tiefe der Figuren und die beiden Pole dieser Oper – Liebe und Tod – in Klang fasst.
Libretto von Hedwig Lachmann nach „Salomé“ von Oscar Wilde
Musikalische Leitung: GMD Daniel Huppert, Inszenierung: Kornelia Repschläger
Bühne: Alexandre Corazzola, Kostüme: Ralf Christmann,
Choreographische Beratung: Nicola Mascia
Mit: Peter Svensson, Ruth-Maria Nicolay, Karen Leiber, Johannes Schwärsky, Steffen Schantz, Sophia Maeno, Christian Hees, Alexander Tremmel, Matthias Koziorowski, Raphael Pauß, Sebastian Kroggel, Igor Storozhenko, Niccoló Paudler, Markus Vollberg, Sebastian Kroggel, Jaewon Kim, Daniela Sieveke, Statisterie, Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
Weitere Vorstellungen: am 24.4. 18 Uhr, 30.4. um 19.30 Uhr, 8.5. um 18 Uhr sowie 27.5.2016 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de