Wir leben in einer Welt voller Widersprüche und offen sichtbaren sozialen Ungerechtigkeiten – was die Grundsatzfrage aufwirft, ob das Kapital noch dem Menschen dient oder der Mensch dem Kapital. Globalisierung und Ökonomisierung aller Lebensumstände werden zunehmend als existentielle Bedrohung erfahren.
Der Schrei nach Gerechtigkeit wird laut. Wem gehören Ressourcen wie Wasser, Luft und Boden? Die Londoner Gastchoreografin Maxine Doyle und Tanzdirektor Johannes Wieland werfen im zweiteiligen Tanzabend „Erzengel“ den Blick auf die Vielfalt der Lebensentwürfe und Anspruchshaltungen im Spannungsfeld von realem Leben und Ökonomie.
In „After Lethe“ und „ereignishorizont“ vermessen sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln und in ihrer ganz eigenen Tanzsprache mit einem 16-köpfigen Tanzensemble performativ den Begriff Gerechtigkeit.
Choreografie: Maxine Doyle, Johannes Wieland,
Bühne: Matthieu Götz,
Kostüme: Evelyn Schönwald,
Soundediting: Donato Deliano,
Dramaturgie: Thorsten Teubl
Mit Camilla Brogaard Andersen, Pin Chieh Chen, Zoe Gyssler, Gotaute Kalmataviciute, Alessia Ruffolo, Aikaterini Toumpa, Valentine Yannopoulos, Rémi Benard, Ákos Dózsa, Luca Ghedini, Niv Melamed,, Safet Mistele, Evangelos Poulinas, Victor Rottier, Shafiki Sseggyai, Juan José Tirado Pulido,
Statisterie des Staatstheaters Kassel