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"Tee im Harem des Archimedes" nach dem Roman von Mehdi Charef im Deutschen Theater Berlin

Premiere 9. Februar 2014, 19.30 Uhr. -----

Pat und Madjid, 17, sind Kumpel in den Banlieues von Paris. Ohne Abschluss, ohne Arbeit, ohne Geld versuchen sie ihr Glück als Zuhälter, als Betrüger, als Diebe. Einen Plan, was zu tun wäre im Leben, haben sie nicht. Tage ohne Richtung,

Wege ohne Ziel. Nur manchmal noch unternimmt Madjid, Sohn algerischer Migranten, einen Versuch der Misere zu entkommen, einen Job zu finden. Bis ihm der Rassismus der Mehrheitsgesellschaft den Wind aus den Segeln nimmt. Eines Tages fährt ein alter Bekannter vor, den früher alle im Viertel verspottet haben. Nun hat er Geld, einen großen Wagen, Frauen. Ob die Dinge sich nicht doch ändern können? Im gestohlenen Auto brechen Pat und Madjid mit ihren Freunden auf: ans Meer.

 

Nuran David Calis konfrontiert Mehdi Charefs autobiographisch inspirierten Erfolgsroman aus dem Jahr 1983 mit den Geschichten von Flüchtlingen aus dem Jahr 2014, ihrem Blick auf Europa und ihren Erfahrungen im Berlin von heute.

 

"Sie trafen sich draußen wieder, auf den Stufen der Eingangstreppe eines Betonhochhauses hockend, wie Fremde, die in einem neuen Land ankommen, wo alles sehr schnell geht. Diese Fremden müssen sich der Lebensweise der anderen anpassen, um zu überleben. Dem Schein nach mit dem Strom schwimmen oder aber das System ablehnen oder sich die Gesellschaft zum Feind machen. Weil es ermüdend ist, einem Traum nachzulaufen, wenn man zu allem Überfluss weiß, dass er ausgeträumt ist."

 

bearbeitet von Nuran David Calis

 

Regie Nuran David Calis

Bühne Irina Schicketanz

Kostüme Tine Becker

Musik Vivan und Ketan Bhatti

Dramaturgie Claus Caesar, Kristina Stang

 

Besetzung

Ibrahima Baldé, Ketan Bhatti, Vivan Bhatti, Christoph Franken, Alper Senocak, Süheyla Ünlü, Marof Yaghoubi

 

12. Februar 2014, 20.00 Uhr,

24. Februar 2014, 19.00 Uhr

 

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