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Theater Bremen: „Eugen Onegin“ - Tatjana Gürbaca inszeniert in Bremen den zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus’

Mit „Eugen Onegin“ hat am 15. November 2009 um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz eine Oper Premiere, die der Komponist Peter I. Tschaikowsky als „Lyrische Szenen“ bezeichnete. Tschaikowskys Ziel war es, neue Formen für die Oper zu finden. Mit Tatjana Gürbaca nimmt sich jetzt eine Regisseurin der Inszenierung an, die auf lebendiges und aktuelles Musiktheater setzt.

Tschaikowsky verwendet für seine Vertonung Elemente russischer Volksmusik und verzichtet bewusst auf allzu komplizierte Harmonien. Die Handlung beruht auf einem Versroman von Alexander Puschkin. Die junge Tatjana verliebt sich in Eugen Onegin, er aber nicht in sie. Diese so häufige Ausgangssituation wird bei „Eugen Onegin“ zum Motiv des Scheiterns – sowohl der Liebe, als auch der Charaktere. Ins Zentrum stellt Tatjana Gürbaca hierbei die Figur der Tatjana.

 

Obwohl „Eugen Onegin“ die meistgespielte Oper Tschaikowskys ist, liegt die letzte Vorstellung in Bremen schon 15 Jahre zurück. Unter der Regie von Karoline Grube feierte „Eugen Onegin“ in der Spielzeit 1994/95 zum letzten Mal am Theater Bremen Premiere. Auch die bisher letzte Premiere einer Tschaikowsky-Oper ist mit „Pique Dame“ 2001 schon einige Jahre her. In Kooperation mit der Vlaamse Opera Antwerpen kann das Theater Bremen jetzt aber mit einer Besonderheit diesbezüglich aufwarten. Da „Eugen Onegin“ im April nächsten Jahres – also noch in dieser Spielzeit – auch in Antwerpen zu sehen sein wird, kommt im Gegenzug „Mazeppa“ – ebenfalls inszeniert von Tatjana Gürbaca – in der Spielzeit 2010/11 nach Bremen. Somit wird das Theater Bremen dann zwei Tschaikowsky-Opern im Repertoire haben.

 

In Bremen werden so renommierte Ensemblemitglieder wie Juan Orozco und Nadine Lehner die Hauptpartien singen.

 

Es spielen die Bremer Philharmoniker unter Leitung des 1. Kapellmeisters Daniel Montané.

 

Premierenbesetzung: Nadine Lehner, Tamara Klivadenko, Barbara Buffy, Juan Orozco, Jared Rogers, Jose Gallisa, Thomas Scheler, Alexander Gamiev,

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