„Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie"
Premiere: Mittwoch, 7 August 2013 (Termine bis 1. September)
Drei Paare ist gleich sechs Menschen, macht zusammen rund ein Dutzend unterschiedliche Auffassungen – vom Sex sowieso, aber nicht nur. Doch eins nach dem anderen. Am Wochenende auf dem Lande will man wohlig ausspannen! Und ausspannen tun sie gründlich, die drei Partner-Paare. Vor allem spannen sie einander gegenseitig aus, was reihum für spannende Begegnungen der horizontalen Art sorgt …
Erfinder Andrew ist immer in Fahrt und kurz vor dem Abheben. Seine Frau Adrian kommt bei seinen Höhenflügen nie ganz hinterher – und leider ebenso wenig, wenn es um bodenständige Liebe geht. Kein Wunder, dass die beiden Eheleute ihr geräumiges Bett problemlos an Adrians Cousin Leopold abtreten können! Der braucht eins, denn er hat seine Verlobte Ariel dabei, und morgen ist Hochzeit. Wie aufregend! Freund Maxwell wiederum erscheint zu den gemeinsamen Wochenenden in stets neuer Begleitung. Diesmal ist es die romantisch veranlagte, schrankenlose Krankenschwester Dulcy. Zu Maxwells Leidwesen beginnt sie den angeberischen Leopold anzuhimmeln, nur weil der Buchautor und Professor ist! Zwischen den zwei Männern entbrennt Zwist auf den ersten Blick. Derweil bohrt Adrian misstrauisch nach, wie nahe sich bitte ihr Mann und die schöne Ariel von früher kennen. Der erfinderische Andrew windet sich unter ihren inquisitorischen Fragen. Aber mehr noch peinigt ihn der Verdacht, dass er mit Ariel seinerzeit die Liebe seines Lebens verpasst hat.
Der Abend kommt, der Garten entfaltet seine Zauberwirkung.Man trinkt reichlich Wein, die Hemmungen verflüchtigen sich wie das Tageslicht. Auf allgemeines Verlangen beschwört Andrew seine Geisterkugel, die rätselhafte, diffuse Liebesszenen enthüllt. Alles gerät in Bewegung, ein Wirbelsturm aus Fragen, Sehnsüchten und aufwühlenden Gemütslagen erfasst die Akteure. Dann überschlagen sich die Ereignisse endgültig – und alles Begehren, alle Erfüllung stehen auf Messers Schneide …
Woody Allens Film spielt um 1900, als das Kino noch in die Schule ging. Die Geschichte enthält eine wahrhaft wundersame Flut von Bezügen, am deutlichsten zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ und zu Ingmar Bergmans „Das Lächeln einer Sommernacht“ und der ausgesprochen theatralische Stoff ist voll von geistreichen Dialogen, die sich für die Bühne eigentlich fast besser eignen als für den Film. Der Theatersommer bringt nun Liebesrausch und das Verwirrspiel, die Amouren und munteren Partnertausch-Übungen wieder an den Ort, wo sie hingehören – in einen verwunschenen Garten, der für dieses erotisierte SEXtett wie geschaffen ist.
für den Theatersommer eingerichtet von Christiane Wolff
REGIE: Christiane Wolff
KOSTÜME: Claudia Flasche
MIT: Diana Gantner, Meli Madukanya, Christian Werner, Uwe-Peter Spinner, Anja Taschenberg, Andreas Klopp
„Momo" (Termine bis 1. September)
Im Kindertheater tritt erneut Momo gegen die grauen Herren an. Zeitlos aktuell, führte der Aufstand des tapferen Mädchens gegen die Kapitalisten-Lobbyisten alle Altersstufen in den Cluss-Garten. Denn das fantasievolle, spannende Abenteuer ist zwar nach typischer Theatersommer-Art mit Humor, Spaß und feinfühlig ausgesuchter Musik gewürzt. Zugleich aber holt diese Kindertheater-Inszenierung reichlich Stoff zum Nachdenken und Mitträumen aus der Vorlage eines Autors heraus, der von sich einmal sagte: „im Grunde schreibe ich überhaupt nicht für Kinder.“
Auf den Internetseiten finden Sie alle Informationen zu den Stücken, den exakten Spielterminen und zur diesjährigen Saison.