Franz Prächtel (Matthias Oelrich) ist ein berühmter Film-Hitler, Peter Söst (Ralf Beckord) durfte ebenfalls bereits einmal den NS-Diktator geben, nur Ulli Lerch (Christopher Wintgens) hat bisher „bloß“ den Goebbels gespielt. Während man auf Moderator, Publikum und „Hahnenwasser“ – sprich Leitungswasser – wartet, entspinnt sich ein Disput um Schauspielkunst im Allgemeinen und die Darstellbarkeit des Bösen im Besonderen. Noch vor Sendebeginn liefern sich die drei Bühnenkünstler absurde Redeschlachten um Werktreue und die „Auswüchse“ des modernen Regietheaters.
Theresia Walsers Drei-Personen-Stück „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“, das am Freitag, dem 8. Januar 2010 um 20 Uhr auf der Studiobühne I der Krefelder Fabrik Heeder Premiere feiern wird, verspricht nicht nur für Theater- und Filminsider beste Unterhaltung. Die mit Theater-Jargon und wunderbaren Unverschämtheiten unter Kollegen gespickte Komödie entlarvt auf höchst amüsante Weise die Eitelkeiten und Eigenheiten von Schauspielern, die – ob ego¬manisch, engagiert oder ehrgeizig veranlagt – immer wieder grandiose Selbstdarsteller sind.
Die Inszenierung liegt in den Händen von Thorsten Duit, der am Gemeinschaftstheater bereits Richard Dressers „Unter der Gürtellinie“ auf die Studiobühne brachte und in der vergangenen Spielzeit im TaZ „Dantons Tod“.
Weitere Aufführungen:
12. Januar 2010 | 20.00 Uhr | Fabrik Heeder, Studiobühne I
06. Februar 2010 | 20.00 Uhr | Fabrik Heeder, Studiobühne I
03. März 2010 | 20.00 Uhr | Fabrik Heeder, Studiobühne I
10. April 2010 | 20.00 Uhr | Fabrik Heeder, Studiobühne I
20. April 2010 | 20.00 Uhr | Fabrik Heeder, Studiobühne I
Karten sind an der Krefelder Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125,
sowie im Internet unter www.ticketonline.de erhältlich.