Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Die Bühnenprojekte „Nichtsnutze voller Tatendrang“ und „Scheißvieh“ am Schauspiel Essen Die Bühnenprojekte „Nichtsnutze voller Tatendrang“ und „Scheißvieh“ am...Die Bühnenprojekte...

Die Bühnenprojekte „Nichtsnutze voller Tatendrang“ und „Scheißvieh“ am Schauspiel Essen

6. April 2019

Mit „Wer bin ich?“ und „Von Sternschnuppen und Mauern“ haben Ende Januar die ersten beiden Bühnenprojekte der Theaterpädagogik am Schauspiel Essen Premiere gefeiert; Anfang April folgen nun zwei weitere spannende Inszenierungen. Das Projekt „Nichtsnutze voller Tatendrang“, das am Samstag, dem 6. April ab 16 Uhr erstmals in der Box gezeigt wird, führt eine Gruppe junger Menschen, „Die Nichtsnutze“, ins Gerhard-Kersting-Haus und zu speziellen Fragen: „Wie sah der Alltag der dort lebenden Senioren aus, als sie selbst Kinder waren?“ und „Welche Geräte, die heute selbstverständlich sind, gab es damals nicht?“

Copyright: Lukas Zander, Probenfoto

Im Gespräch mit den pflegebedürftigen Menschen stoßen „Die Nichtsnutze“ auf Geschichten aus einer anderen Zeit. Dadurch angeregt untersuchen sie ihren eigenen Alltag, und es entsteht der Plan, selbst Erfahrungen in einer ganz anderen Zeit zu sammeln.

Unter der Leitung von Theaterpädagogin Aline Bosselmann haben Ilayda Arslam, Jamie Grieger, Joann Jödicke, Knut Kolckmann, Emilia Meyer, Carolin Pascu, Marlen Sousan, Marla Suter, Fynn Thüs und Tom Verheyen dieses „Spiel, das den eigenen Alltag unter die Lupe nimmt und dabei die Zeit verlässt“ entwickelt. Bühne und Kostüme steuert Lena Natt bei. „Nichtsnutze voller Tatendrang“ ist für Zuschauer ab 10 Jahren geeignet.
Die Premiere am 6. April ist bereits ausverkauft; die nächste Vorstellung findet am 30. Mai ab 16 Uhr in der Box statt.

******

Das zweite Bühnenprojekt, das an diesem Tag Premiere feiert, trägt den Titel „Scheißvieh“ und wird ab 19 Uhr in der Casa aufgeführt. Darin geht es um Menschen, die in einer ganz gewöhnlichen Wohnsiedlung leben. Alles geht dort seinen üblichen Gang bis die Anwohner Zeugen einer besonderen Begegnung werden: Zwei Leute haben sich aufgemacht, das „Monster in sich“ zuzulassen ...

Unter der Leitung von Theaterpädagoge Marguerite Windblut untersuchen Shaker Alhaddad, Zuzanna Bischoff, Tamara Breuer, Elke Felgner, Claudia Grade, Lisa Honermann, Laura Mangala, Diyar al Mohammad, Lena Wilting, Sylvelin Zenk-Kurschinski und Johanna Fee Ziemes, ob der Monsterfunke auf die Menschen aus der Wohnsiedlung tatsächlich überspringt. Und sie fragen, was das überhaupt ist, das Monster in einem.

Zum „Scheißvieh“-Team gehören außerdem noch Greta Stauch, die für das Bühnenbild und die Kostüme sorgt, sowie Dramaturg Florian Heller. Altersempfehlung: ab 14 Jahre.

Weitere Aufführungen sind am Samstag, 13. April ab 19 Uhr sowie am Donnerstag, 30. Mai ab 20 Uhr in der Casa.

Der Eintritt bei den Vorstellungen beträgt € 6,60.

Kartenvorverkauf: Tel.: 0201/81 22-200, oder online unter www.schauspiel-essen.de

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

VERANKERUNG IN RITUALEN -- "Muttertier" von Leo Lorena Wyss im Kammertheater STUTTGART

"Ich verstehe dich...Aber immer, wenn ich den Mund öffne, immer wenn ich etwas sagen will, dann ist da nur der Muttermund..." Drei Geschwister tollen, taumeln und tauchen im Becken eines Hallenbads.…

Von: ALEXANDER WALTHER

JUGENDLICHE SCHWUNGKRAFT -- 6. Staatsorchesterkonzert im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Sehr jugendlich wirkt Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 11. Sie trägt noch die Handschrift der Streichersinfonien. Und stellenweise blitzt sogar der Einfluss der…

Von: ALEXANDER WALTHER

TÄNZERISCHE ELEGANZ UND GLANZ -- Stuttgarter Ballett mit Choreografien von Hans van Manen "Fünf für Hans"im Opernhaus STUTTGART

Die wichtige Kunst des Weglassens spielt bei dem 1932 geborenen niederländischen Choreografen Hans van Manen eine große Rolle. Es ist eine Mischung von neoklassischem Ballett mit modernen…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE UNTERWELT IM KUNSTMUSEUM -- Gastspiel-Premiere "Orfeo ed Euridice" von Christoph Willibald Gluck mit dem Staatstheater Augsburg im Theater Heilbronn

"Ich bin der Ritter Gluck!" heißt es in E.T.A. Hoffmanns unheimlicher Erzählung "Ritter Gluck". Der tritt plötzlich auf, obwohl er schon lange tot ist. Um eben dieses mysteriöse Thema kreist auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN TRAGISCHES REISEERLEBNIS -- "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann im Studiotheater STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann hatte in Stuttgart "Mario und der Zauberer" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann Premiere. Auf konzentriertem Raum lässt die Regisseurin Daniela Urban…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche