Es kommt die Entlassung und die Erkenntnis, dass er auch von seiner Familie schon lange nichts mehr mitgekriegt hat.
Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ von 1949 ist heute, in einer Zeit, in der Arbeit und Würde eng miteinander verknüpft und dennoch Millionen ohne Job sind, erschreckend brisant. Arbeit ist „Privatsache“ geworden. Wer sie verliert, hat persönlich versagt, ist abgeschnitten vom Lebensnerv. Was passiert, wenn zwar noch Arbeit, aber dafür keine Menschen mehr gebraucht werden? Und wissen wir überhaupt noch etwas mit uns anzufangen ohne Arbeit? Diese und andere Fragen wirft Christopher Fricks Inszenierung von „Tod eines Handlungsreisenden“ auf.
Inszenierung: Christoph Frick / Bühne+Kostüme: Viva Schudt / Musik: Martin Schütz / Dramaturgie: Robert Koall
Mit: Christian Erdmann, Wolf List, Matthias Neukirch, Henning Stober, Oda Thormeyer
Eine Produktion des schauspielhannover im Spielplan des Schauspiel Essen