"Damit beende ich meinen letzten Bericht vor der Landung. In weniger als einer Stunde endet unser sechsmonatiger Ausflug von Cape Kennedy. Sechs Monate tief im Weltall. Das heit, nach unserer Zeitrechnung. Nach Hassleins Lichttheorie über Objekte mit knapper Licht-geschwindigkeit ist die Erde seit unserer Abreise um fast 700 Jahre gealtert, wir dagegen kaum. Ihr, die ihr mich jetzt also hört, seid eine andere Spezies. Ich hoffe, eine bessere." Das ist der letzte Kontakt des Astronauten George Taylor zur Erde. Als Wissenschaftler und Abenteurer hat er eine Mission: In den Weiten des Weltalls will er eine bessere, friedvollere Spezies als die Menschheit finden. Wir schreiben das Jahr 3978, und die Crew um Taylor ist notgelandet auf einem Lichtjahre entfernten Planeten. Reine Wüste. Und dann, endlich: Wasser und Wälder. Hier stoßen Taylor und seine beiden Begleiter auf menschenähnliche Wesen. Diese sprechen nicht und machen den Anschein, auf einer niedrigen Entwicklungsstufe zu stehen, bringen aber den Fremden keinerlei Feindseligkeit entgegen. Doch plötzlich: Bewaffnete Angreifer. Affen sind die Herrscher auf diesem Planeten und halten die Menschen wie Tiere und Sklaven ...
Das Helmi unternimmt mit den Mitteln des Puppentheaters und des "Instinkt"-Tanzes einen Trip zum Weltparalleluniversum vom Planet der Affen, wo auf gut gelaunte und groteske Art der Traum vom wahren männlichen Helden und seinem Einsatz für die Menschheit erforscht werden soll. Oder gehört den Affen die Zukunft? Und wenn: Was kann die Affen davor bewahren, die Menschheitsgeschichte einfach noch mal zu wiederholen? Ein groteskes, witziges Anti-Musical, in dem wir den Primitiven erforschen - und im besten Fall versuchen, selber einer zu werden.
Regie, Puppenbau und Musik: Das Helmi
Bühne: Kirsten Hamm
Kostüme: Elisabeth Gers
Dramaturgie: Hannah Schwegler
Mit: Anna Böger / Marek Jera, Felix Loycke, Florian Loycke, Brian Morrow, Franz Rogowski, Eike Weinreich
Eine Kooperation zwischen Das Helmi, Ringlokschuppen Mülheim und Theater Oberhausen