Das Leben ist kein Roman und kein Film, vielleicht aber ein Chanson. Was bleibt von einem Menschen, den das Leben wie einen Spatz auf den Rinnstein setzt und ausgrenzt, um ihn schließlich ins grelle Licht des Ruhmes zu zerren? Edith Giovanna Gassion wird wenige Wochen nach ihrer Geburt von ihrer Mutter verlassen. Ihr Vater, Schlangenmensch im Zirkus, verstößt sie. Mit vier Jahren erblindet sie beinahe.
Mit zehn beginnt sie zu singen, auf der einzigen Bühne, die ihr bleibt: der Straße. Nur 147 Zentimeter groß erobert sie das Kabarett, wird Widerstandskämpferin, Weltstar, liebt Affären und rasante Autos, flüchtet sich in Exzesse und Entziehungskuren, um ein Leben zu ertragen, das sie immer wieder in seiner Ausweglosigkeit einholt. Sie träumt von der Seelenwanderung und meidet Friedhöfe. In Restaurants besteht sie darauf, dass alle stets dasselbe essen wie sie. Mit 47 Jahren stirbt sie. Der Arzt weiß für ihren Sterbeort keine genaue Adresse anzugeben und schreibt nur ein Wort: Paris. Vierzigtausend Menschen wohnen ihrer Beisetzung bei.
IN DEUTSCHER UND FRANZÖSISCHER SPRACHE
MUSIKALISCHE LEITUNG
AXEL GOLDBECK
INSZENIERUNG
DIRK SCHATTNER
BÜHNE UND KOSTÜME
KATHRIN-SUSANN BROSE
DRAMATURGIE
JULIANE SCHUNKE
WOLFGANG WILLASCHEK
MUSIK
DAS SPARDOSEN-TERZETT
Piaf-Darstellerin: Christa Platzer
TERMINE
25. OKTOBER 2008
31. OKTOBER 2008
2. NOVEMBER 2008
7. NOVEMBER 2008
20. DEZEMBER 2008