In einem Hamburger Wohnheim für entlassene Häftlinge wird er aufgenommen und bekommt Arbeit. Die Ausbeutung durch die Heimleitung und die Unzufriedenheit über die Arbeit veranlassen Kufalt, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Er sucht sich eine Wohnung und eine neue Arbeitsstelle. Doch sein Gefängnis leben bleibt als Makel an ihm haften. Zurück in der Provinz findet er zwar einen Job und lernt eine Frau kennen, wird jedoch für einen nicht von ihm begangenen Diebstahl verantwortlich gemacht und beschließt daraufhin, sein Geld auf illegale Weise zu verdienen. Der geplante Juwelenraub am Jungfernstieg geht schief, er landet wieder im Gefängnis. Kufalt fühlt sich befreit. Seine Existenzängste und der Druck, Verant-wortung für sein Leben zu übernehmen, sind verflogen.
Hans Fallada schrieb den sozialkritischen Roman 1934. Es ist die psychologische Studie eines Menschen, der um die Wiederaufnahme in die Gesellschaft kämpft und an den Mauern, die sie um sich herum errichtet hat, zerschellt. Und heute? Noch immer sind ehemalige Häftlinge an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist äußerst schwierig, der psychische Druck immens und die Rückfallquote enorm hoch.
Regie: Daniel Wahl,
Es spielen: Marco Albrecht, Achim Buch, Tim Grobe, Janning Kahnert, Hedi Kriegeskotte, Hanns Jörg Krumpholz, Renato Schuch, Jürgen Uter, Martin Wißner, Sören Wunderlich und der Neue Knabenchor Hamburg.
Samstag, 18.4., 20 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 20.4., 24.4., 2.5.
Eintrittspreis: 11-55 €