Aus ihren Heimatländern vor Krieg, Rekrutierung und Ausbeutung geflüchtet, sind die Jugendlichen nach einer langen, oft gefährlichen Reise in Hamburg gelandet. Das Vertraute verloren, sind sie nun der Unsicherheit ausgesetzt, ob sie bleiben dürfen, wenn sie 18 werden.
Im biografischen Projekt „ˈanˌkɔmən“ erzählen junge Geflüchtete von ihrem Leben hier – vom Start in
der Erstaufnahmeeinrichtung, von den Vormündern, die sich ihrer annehmen, vom Deutsch lernen, von
ihrem Alltag, von ihren Träumen und Hoffnungen.
Regisseur Gernot Grünewald, 2011 mit dem Hauptpreis des Körber Studios Junge Regie ausgezeichnet,
hat bei den Lessingtagen 2015 im Thalia bereits seine Inszenierung „Kinder | Soldaten“ gezeigt. Nun schafft eine Gruppe der Hamburger Jugendlichen gemeinsam mit ihm ihren eigenen Raum im Theater – und lädt ein, ihren Eindruck von Deutschland, von Hamburg, vom Ankommen, aber auch Erzählungen über ihre Herkunft zu teilen. In installativen Situationen entsteht ein Mosaik aus Hoffnungen, Wünschen und Lebensrealitäten, die in einem begehbaren Parcours für das Publikum erfahrbar werden.
Denn die Jugendlichen haben uns sehr viel zu erzählen: nicht nur über sich selbst – sondern auch, wie
unsere Willkommenskultur aussieht – und was das über eine Gesellschaft aussagt. Achtung, durch die installative Anordnung gibt es nur eine begrenzte Kartenanzahl.
Regie Gernot Grünewald
Bühne Michael Köpke
Projektleitung & Dramaturgie Anne Rietschel
Theaterpädagogik Sophie Arlt
In Kooperation mit why not? Café´- Deutschkurse – Beratung und dem CJD Hamburg